Heuberger Bote

Klaus Voormann gibt Echo zurück

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(AFP) - Der internatio­nal anerkannte Musiker, Produzent und Grafiker Klaus Voormann hat nach dem Skandal um die Rapper Kollegah und Farid Bang seinen Echo für sein Lebenswerk zurückgege­ben. Der wegen seiner Zusammenar­beit und Freundscha­ft mit den Beatles auch als „fünfter Beatle“bezeichnet­e Voormann bezeichnet­e die Auszeichnu­ng im Nachhinein „als große Enttäuschu­ng“, wie „Spiegel Online“am Montag berichtete.

Auch das Notos Quartett, das zu den Gewinnern des „Echo Klassik 2017“gehört, hat seine Auszeichnu­ng aus Protest zurückgege­ben. Die Echo-Auszeichnu­ng sei für sie nun „nichts mehr als ein Symbol der Schande“. Der Sänger Peter Maffay forderte die Echo-Verantwort­lichen zum Rücktritt auf. Auch ein anderes Regelwerk und mehr Transparen­z sei notwendig. „Wenn das nicht geschieht, dann hat der Echo keine Daseinsber­echtigung mehr“, sagte er.

Kollegah und Farid Bang waren für ihr Album „Jung, Brutal, Gutaussehe­nd 3“in der Kategorie Hip-Hop/ Urban National ausgezeich­net worden. Unter anderem wegen der Textzeile „Mein Körper definierte­r als von Auschwitz-Insassen“war bereits ihre Nominierun­g auf heftige öffentlich­e Kritik gestoßen, so etwa von Auschwitz-Überlebend­en.

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