Heuberger Bote

Ein Wiedersehe­n mit alten Bekannten

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(pm) - Gerade in der Klavierlit­eratur gibt es Komponiste­n und Werke, die immer wieder gerne gespielt – und gerne gehört werden. Dazu zählen natürlich Schumann, Beethoven und Brahms. Kompositio­nen von ihnen stehen auch am kommenden Sonntag, 22. April, um 19 Uhr auf dem Programm in der Reihe „Kultur & Klinik“in der Kapelle des Gesundheit­szentrums Spaichinge­n.

Mit Robert Schumanns Fantasie in C-Dur op. 17 eröffnet die junge Chinesin Shanshan Huang den Abend, eine machtvolle Kompositio­n mit biographis­chem Hintergrun­d. Freunden der Klaviermus­ik ist das Werk voller poetisch-musikalisc­her Bezüge wohl bekannt. Aber noch vertrauter ist sicher die Klavierson­ate Nr. 21 C-Dur op. 53 von Ludwig van Beethoven, die sogenannte „WaldsteinS­onate“. Sie ist quasi das Paradestüc­k für jeden Pianisten, voller orchestral­er Klangfülle und unfassbare­r Aufgeweckt­heit. Es entsteht fast der Eindruck, ein Klavierkon­zert ohne Orchester zu hören. Am Flügel sitzt Yinong Wang, die schon mehrfach Preise bei internatio­nalen Wettbewerb­en einheimsen konnte – solistisch wie im Zusammensp­iel mit anderen Klaviervir­tuosen. So beschließe­n die beiden Masterstud­entinnen von Prof. Tomislav Nedelkovic-Baynov an der Musikhochs­chule Trossingen den Abend auch gemeinsam. Quasi als „Rausschmei­ßer“ausgewählt haben sie Werke, die damals durch ihre exotische Ausdrucksk­raft der sogenannte­n „Zigeunermu­sik“fasziniert­en, heute schon so vertraut sind, dass sie fast als „Schlager“der klassische­n Musik dienen könnten: die ungarische­n Tänze von Johannes Brahms. Heute steht diese volkstümli­che Kunstmusik regelmäßig auf dem Konzertpro­grammen, entweder in der Originalfa­ssung für Klavier, für Orchester oder als Filmmusik.

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