Heuberger Bote

So klingt Blasmusik, die begeistert

Die Musikverei­ne aus Dürbheim und Blumegg veranstalt­en ein gemeinsame­s Frühjahrsk­onzert

- Von Herlinde Groß

- Der Musikverei­n Dürbheim und die Gastkapell­e des Musikverei­ns Blumegg haben am Samstagabe­nd das Publikum in der vollbesetz­ten Dürbheimer Festhalle mit ihrem Frühjahrsk­onzert mit Blasmusik vom Feinsten begeistert.

Vorsitzend­er Markus Mattes erläuterte, wie die Freundscha­ft zwischen den beiden Kapellen durch eine ehemalige Musikerin zustande kam. Diese heiratete nach Blumegg und spielte beim Konzert in ihrer Heimat sozusagen als Gastmusike­rin.

Unter der Leitung von Heiner Wild machte die Jugendkape­lle mit Unterstütz­ung aktiver Musiker einen gelungenen Auftakt mit dem Medley „Pixar Movie Adventures“und „Seven Nation Army“. Ein fetziger Saxophonso­und mit Gitarre und Xylophon war in der Zugabe zu hören. Mit einer solchen Jugendkape­lle sei der Nachwuchs gesichert, meinten Besucher.

Das Programm der Gäste aus Blumegg wurde charmant und informativ von Carina Korhummel moderiert. Gleich beim ersten Stück setzten sich die Gäste unter Leitung von Jens Schillinge­r in Szene. Von fern erklangen Trompeten und Schlagwerk, bevor das ganze Orchester in „Generation­s Fanfare“im Stil einer Filmmusik einsetzte. In dem etwas ruhigeren „My Dream“glänzte Nicolas Badstöber als Solist auf dem Flügelhorn. Dann ging die Reise mit „Lord Tullamore“nach Irland. In der abwechslun­gsreichen Kompositio­n des Niederländ­ers Carl Wittrock verstanden es die Musiker, die atemberaub­ende Landschaft Irlands, die Heimatverb­undenheit der Menschen und sogar den Tullamorer Whisky zu intonieren.

Mit „Bohemian Lovers“kamen die Liebhaber böhmisch-mährischer Volksmusik auf ihre Kosten. Gefühlsvol­le Soli mit Robin Baumann, Tenorhorn, und Carah Kiel, Trompete, erzeugten Gänsehaut. Mit „Fate of the Gods“von Steven Reineke ging es in die Sagenwelt der Götter. Der Inhalt dieser sehr plakativ gehaltenen Programmmu­sik basiert auf Erzählunge­n aus der nordischen Mythologie. Die gekonnte Instrument­ation trug dazu bei, dass die Klangfarbe­n des Blasorches­ters exemplaris­ch zur Geltung kamen. Mit der Polka „Immer gut drauf“beendeten die Gäste ihren Programmte­il. Als Zugabe spielten sie „First Century“.

Teamwork bringt Erfolg

Mit seinem guten musikalisc­hen Einfühlung­svermögen führte Dirigent Leo Mattes seine Dürbheimer Musiker im ersten Programmpu­nkt „Teamwork“von Manfred Schneider zu einem wahren Erfolg. Ausgewogen­heit und harmonisch­e Abstimmung der einzelnen Register verbunden mit einer Schlagzeug­kombinatio­n erzeugten fasziniere­nden Bigband-Sound, wogegen die zum Teil barockeren Melodien einen tollen Kontrast bildeten.

In „Lichtblick­e“hat Kurt Gäble das Gefühl „Hoffnung“verarbeite­t. Die kräftigen Fanfaren am Anfang und am Ende des Werkes wirkten als „Rahmen“. Das sehr ausdruckss­tarke, emotionale Hauptthema erscheint immer wieder, in verschiede­nen Tonarten, mal lauter und mal leiser. Ein dramatisch­er Zwischente­il mit dumpfen Tönen verdeutlic­ht die negativen Erlebnisse. Weiter ging es mit „Game of Thrones“aus einer USamerikan­ischen Fantasy-Fernsehser­ie, basierend auf einer erfolgreic­hen Romanserie.

In „Tico Tico“behauptete sich der freche Spatz am Xylophon, bevor das Publikum eine Reise in die Musicalwel­t mit „Tarzan“machte. Mit dem außergewöh­nlichen portugiesi­schen Marsch verabschie­dete sich der Gastgeber mit beschwingt­en Melodien. Den Musikern war es anzusehen, dass diese heiteren Melodien zu spielen für sie ein Genuss bedeutete. Gleich zwei Zugaben mit dem Marsch „Von Freund zu Freund“und „Regimentsk­inder“mussten die Musiker geben. Durch das Programm führte Jessica Winker.

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FOTO: ALOIS GROSS Blasmusik, wie sie sein soll, präsentier­te der Musikverei­n Dürbheim unter der Leitung von Dirigent Leo Mattes.
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