Häusliche Pflege steht bei Kurs im Mittelpunkt
Elf Frauen und zwei Männer bilden sich mit der Nachbarschaftshilfe Mühlheim und Stetten weiter
- Einen mehrteiligen Kurs zur häuslichen Betreuung in der Altenhilfe hat jetzt die Nachbarschaftshilfe für Mühlheim und Stetten, zusammen mit der Katholischen Landfrauenbewegung Freiburg und der AOK-Pflegekasse als Kooperationspartner, abgeschlossen. Seit Anfang Oktober hatten sich elf Frauen und zwei Männer mit dem Themenfeld der häuslichen Betreuung in der Altenhilfe befasst und dabei vieles gelernt, wie Yvonne Beck, Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe und gleichzeitig zusammen mit Gisela Traub verantwortlich für den Kurs, beim Abschlussabend im Gasthaus „Krone“in Mühlheim sagte.
Unter den Gästen war Maria Hensler aus Gaienhofen, die Mühlheims Bürgermeister Jörg Kaltenbach als „Mutter und Geburtshelferin unserer Nachbarschaftshilfe“bezeichnete. Er erinnerte an den ersten Kurs vor mittlerweile fast zehn Jahren, der gleichzeitig Basis und Einstieg in die heutige Nachbarschaftshilfe in Mühlheim und Stetten war.
Kaltenbach griff einen Gedanken, der hinter dem Projekt der Nachbarschaftshilfe steht, auf: den älteren und hilfsbedürftigen Menschen möglichst lange ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Es gehe auch um den urchristlichen Gedanken der Nächstenliebe.
Maria Hensler berichtete aus ihrer Tätigkeit als Wegbereiterin der häuslichen Betreuung. Mittlerweile nennt sie 60 Gemeinden, die zu diesem Netzwerk gehören. Es sei wichtig, Menschen in einer schwierigen und oft letzten Lebenssituation zu begleiten. Heute fehle den Menschen oft eine Zuwendung, ein liebes Wort. Es sei aber wichtig, dass es alten und kranken Menschen gut geht. Besonders habe sie gefreut, dass zwei Männer den Kurs besucht hätten.
Der 18-teilige Kurs, der auch vom Mühlheimer Förderverein St. Elisabeth unterstützt wurde, befasste sich mit drei Themen: der Mensch im Alter, häusliche Krankenpflege und Grundlagen der Betreuung älterer Menschen. Die Schulungsabende fanden donnerstags statt. Daraus ist mittlerweile eine Gemeinschaft geworden, dass sich die Teilnehmer am Schluss fragten: „Was tun wir an den nächsten Donnerstagen?“
Die Teilnehmer
Das Zertifikat erworben haben: Petra Berberich, Silvia Mattes (beide Tuttlingen), Karl Schilling (Nendingen), Emma Hipp, Maria Huber (beide Fridingen), Erika Neitzel, Simone Bader, Ursula Leibinger, Hedwig Sattler, Ursula Forster, Liliane Cura, Constantin Tven und Gisela Traub (alle Mühlheim).