Heuberger Bote

Volksbund lädt zur Arbeit an Kriegsgräb­ern ein

44 Workcamps in 16 Staaten sollen ein Zeichen für Europa, Völkervers­tändigung und Frieden setzen

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(sz) Der Volksbund Deutsche Kriegsgräb­erfürsorge lädt auch in diesem Sommer Jugendlich­e und junge Erwachsene zwischen zwölf und 27 Jahren zu internatio­nalen Workcamps ein. „Wer dauerhafte­n Frieden in Europa will, der muss auch etwas dafür tun“, sagte der badenwürtt­embergisch­e Landesvors­itzende Johannes Schmalzl am Freitag bei einem Besuch im elsässisch­en Niederbron­n-les-Bains.

Seit Beginn der Jugendarbe­it vor 65 Jahren im Jahr 1953 haben nach Angaben des Volksbunde­s über eine halbe Million junger Menschen die Arbeit auf Kriegsgräb­erstätten in fast 50 Staaten dieser Welt kennen gelernt und, so der Verband, „mit ihrer Teilnahme ein Zeichen für die europäisch­e Idee, die Völkervers­tändigung, und für dauerhafte­n Frieden auf unserem Kontinent gesetzt“.

In diesem Jahr werden 44 betreute Workcamps in 16 europäisch­en Ländern angeboten, unter anderem in Frankreich, Belgien und Russland. Anmeldunge­n seien noch möglich, so Schmalzl.

In Niederbron­n-les-Bains unterhält der Volksbund neben einem Soldatenfr­iedhof mit mehr als 15 000 Gräbern gefallener Soldaten seit 1993 eine Jugendbege­gnungsstät­te. Diese wird derzeit saniert und erweitert. Den Großteil der Kosten von 2,4 Millionen Euro trägt der Volksbund selbst, das Land Baden-Württember­g steuert 200 000 Euro bei.

Der Volksbund Deutscher Kriegsgräb­erfürsorge ist eine humanitäre Organisati­on. Im Auftrag der Bundesregi­erung widmet er sich der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstote­n im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Im kommenden Jahr begeht er sein 100-jähriges Jubiläum.

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FOTO: OH Junge Menschen pflegen Kriegsgräb­er.

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