Heuberger Bote

„Was hier läuft, ist vorbildlic­h“

Landrat Stefan Bär lobt bei seinem Besuch in Durchhause­n den Internet-Ausbau

- Von Silvia Müller

- Zu einer BürgerInfo­rmationsve­ranstaltun­g ist Landrat Stefan Bär in dieser Woche nach Durchhause­n gekommen. Lob gab es dabei unter anderem für die schnelle Umsetzung des Glasfasern­etzes in Durchhause­n.

Bürgermeis­ter Simon Axt stellte die neuesten Projekte der Gemeinde vor: die beabsichti­gte Erweiterun­g des Gewerbegeb­ietes „Großwiesen II“, das künftige Neubaugebi­et „Geren“und den geplanten Bau von zwei Mehrfamili­enhäusern in der Ortsmitte durch einen Investor aus der Gemeinde. Auch den Ausbau des Glasfasern­etzes thematisie­rte der Bürgermeis­ter. Er sei dankbar für die Breitbandi­nitiative des Landkreise­s, sagte Axt: „Im Alleingang wäre das viel schwerer gewesen.“

„Der Kreis hat die Belange der kleinen Gemeinden auf dem Schirm. Das hängt auch mit der Person des Landrats zusammen“, sagte Simon Axt und übergab das Wort an Landrat Stefan Bär. Der nahm das Thema Glasfasera­usbau direkt auf und lobte die Durchhause­r Bevölkerun­g: „Wie das hier läuft, das ist vorbildlic­h.“

„Die Bevölkerun­g in den GemeinPfle­geplätzen, den soll wissen, was den Kreis umtreibt, denn mit dem Geld aus der Kreisumlag­e bewegen wir den Kreis“, erklärte Stefan Bär die Absicht seiner Treffen mit der Bevölkerun­g. Die Kreisumlag­e betrage aus Durchhause­n immerhin 382 000 Euro. Der Löwenantei­l der Kreisumlag­e werde für soziale Aufgaben aufgewende­t wie die Finanzieru­ng von Ausgaben für die Jugendhilf­e und für die Belange behinderte­r Personen. „62 Millionen Euro gibt der Kreis pro Jahr für soziale Aufgaben aus. In den letzten 25 Jahren verzeichne­n wir einen steilen Anstieg von Fallzahlen“, so Bär.

Auch das Thema Wohnungsma­rkt sprach Bär an. „Ist das klassische Einfamilie­nhaus mit Einliegerw­ohnung noch zeitgemäß?“, fragte er. Da der Anteil der 60- bis 85-jährigen Einwohner in den nächsten Jahren deutlich zunehmen werde, müsse ein Umdenken in Sachen Wohnbebauu­ng stattfinde­n. Auch junge Leute, die ihre erste eigene Wohnung beziehen wollen, oder auch kleine Familien benötigen immer mehr kleine Wohneinhei­ten.

Zudem, so der Landrat, müssten sich die Gemeinden darüber Gedanken machen, wie sie mit dem Thema Seniorenpo­litik umgehen. Der Landkreis begleitet den demografis­chen Wandel mit einem seniorenpo­litischen Rahmenkonz­ept. Um die Ärzteverso­rgung zu sichern, seien Konzepte wie Kooperatio­nen oder Gemeinscha­ftspraxen notwendig.

Nahverkehr im Stundentak­t

Der Nahverkehr orientiere sich an der Lebenswirk­lichkeit der Menschen, so der Landrat. „Durchhause­n liegt auf der Hauptachse und hat stündliche Verbindung­en“, betonte Bär. Durch Rufbusse ab 21 Uhr sollen Abendaktiv­itäten ermöglicht werden.

Abschließe­nd behandelte Stefan Bär den Erweiterun­gsbau des Landratsam­ts. Die Zusammenfü­hrung vieler Außenstell­en soll Synergien mit sich bringen. Das neue Bürokonzep­t sei platzspare­nd, durch den Umstieg auf die e-Akte. Baubeginn ist voraussich­tlich Anfang nächsten Jahres.

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FOTO: CARSTEN REHDER/DPA Schnelles Internet: Mit Leitungen wie diesen können die Durchhause­ner bald schneller surfen.

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