Kunststiftung Hohenkarpen
Vor über dreißig Jahren von Professor Maurer und dem früheren Bundesminister Dr. Bruno Heck
mit einflußreichen Köpfen aus Politik, Wirtschaft, Kultur gegründet, erfreut sich die Stiftung bis heute eines ungebrochenen Engagements der „Bürgermäzene“und ist sukzessive zu einem überregional bekannten und beliebten Ausstellungsinstitut mit international beachteten Kunstausstellungen avanciert. Die Gründung damals sei eher ein „Zufall“gewesen. Wo sollte man hin mit dem umfänglichen Werk, das der Zeichner und Illustrator Ernst Riess, der seine Kindheit in Hausen ob Verena verbracht und einen Teil seines Werkes den Maurers zu treuen Händen anvertraut hatte? Ein Museum fernab der urbanen Zentren, mitten in der Provinz zu gründen? Eine abenteuerliche Idee! Und dennoch: Der Trossinger Unternehmer Gebhard Ritzi machte den entscheidenden Vorschlag. Das vom Verfall bedrohte Ökonomiegebäude auf dem Hohenkarpfen wurde mit viel Engagement und denkmalpflegerischem Sachverstand hergerichtet. Und das in einer Zeit, als es in der von der großen Verwaltungsreform 1974 neu geschaffenen Region Schwarzwald-BaarHeuberg zu einem Aufblühen eines regionalen Bewusstseins und einer tiefergehenden Identitätssuche kam. „Das Erwachen der Region fand zeitgleich mit der Gründung der Stiftung statt.“So kam es, dass die Landschaftsmalerei des deutschen Südwesten im 19. und 20. Jahrhundert ausgestellt wurde. Die zentrale Lage des malerischen Hohenkarpfen in der Region Schwarzwald-BaarHeuberg zieht die Menschen von weither an. Seine „Aura des Hiesigen“, des „Beschaulichen“und des „liebenswürdig Weltfremden“machen den Hohenkarpfen zu etwas Unverwechselbaren. (Sabine Doderer)