Medical Mountains bieten interkulturelle Trainings an
Missverständnisse sollen zur Sprache kommen – Am 3. Mai soll es um die USA gehen
(pm) - Sich zu verstehen heißt noch nicht automatisch, Verständnis zu haben: Im Rahmen der Internationalisierungsstrategie für das Medizintechnik-Cluster bietet die Medical Mountains AG Interkulturelle Trainings an. Nachdem Anfang April Finnland an der Reihe war, steht am Donnerstag, 3. Mai, die USA auf dem Programm. Anmeldungen sind noch möglich.
Abstand wahren, um Nähe zu schaffen. Was wie ein Widerspruch klingt, ist die goldene Regel für Finnland. „Deutsche betrachten einen Radius von 40 Zentimetern um sich herum als Privatsphäre“, erläutert Britta Norwat, Projektleiterin bei der Medical Mountains AG, „bei Finnen sind es 70 Zentimeter“. Wer diesen Zwischenraum kennt und akzeptiert, baut bei seinem Gegenüber schneller Vertrauen auf als jemand, der eine noch so gut gemeinte „Grenzverletzung“begeht. Was zumeist nicht an einer mangelnden Verständigung liegt, sondern eher an fehlendem Verständnis.
Nordeuropäische Reserviertheit dürfte für US-amerikanische Partner wohl eher ungewöhnlich sein. Vielmehr stellt sich das Problem, aus der Fülle an Smalltalk ernsthafte Gedanken herauszufiltern. Bei aller Lockerheit: Fettnäpfchen lauern auch hier. Um diese und weitere Themen geht es bei dem Interkulturellen Training USA mit Dr. Michelle J. CummingsKoether am 3. Mai von 13 bis 17 Uhr in Tuttlingen. Sie beleuchtet die „Do’s und Dont’s“im Geschäftsleben und Alltag und hilft so, Missverständnisse zu erkennen und gezielt darauf zu reagieren.
„Manchmal können solche Details über Erfolg und Misserfolg von Projekten entscheiden“, betont Britta Norwat. Für die Medical Mountains AG sei es daher ein Anliegen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen auf die internationale Zusammenarbeit vorzubereiten. Denn: „Wenn die Kommunikation und das Verständnis am Anfang stimmen, fallen alle folgenden Schritte leichter.“