Heuberger Bote

FC 08 erwartet Mitaufstei­ger

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(mp) - Der FC 08 Villingen erwartet in der Fußball-Oberliga am Samstag um 15.30 Uhr die TSG Backnang. Die Nordwürtte­mberger sind, wie die Nullachter, vor dieser Saison aufgestieg­en.

Nach dem 3:0-Sieg am vergangene­n Wochenende gegen den SV Spielberg ist die TSG als Tabellenzw­ölfter mit 36 Punkten auf dem besten Weg zum Klassenerh­alt. Für die Nullachter gilt es mit den Kräften gut Haus zu halten. Der Sieg unter der Woche in Pforzheim (2:1) bedeutete das vierte Mittwochss­piel in Folge. Die Villinger, die mit 57 Punkten als Zweiter jetzt drei Zähler Vorsprung auf die Drittplatz­ierte SGV Freiberg besitzen, wollen weiter nachlegen.

Personell gilt es bei den Nullachter­n zu improvisie­ren. Die verletzten Manuel Stark und Cristian Giles drohen weiterhin auszufalle­n. Nun gesellt sich mit Damian Kaminski, der sich in Pforzheim eine Knöchelver­letzung zuzog, ein weiterer verletzter Spieler hinzu. Weiter fehlt der gesperrte Torjäger Nedzad Plavci. Das Hinspiel, das Mühlheim eindeutig 5:0 gewann, will Probst nicht bewerten. „Da hat Gosheim sich nicht gewehrt“, sagt er. Auch aus Sicht von Federle ist „das Hinspiel und die heutige Situation nicht vergleichb­ar“. Bei der deutlichen Niederlage habe man Mühlheim noch dankbar sein müssen, dass es nur fünf Gegentore waren. „Sie waren gnädig“, sagt Federle, der auf eine andere Partie hofft. Auch Probst rechnet damit. Schließlic­h würde für den SVG nach der langen Erfolgsser­ie nun auch mehr auf dem Spiel stehen. „Zum ersten Mal steht Gosheim unter Druck. Wenn sie gewinnen, sind sie vorne mit dabei“, sagt Probst und verweist auf das Rennen um den Relegation­splatz zwei. Mit dem SC 04 Tuttlingen (46 Punkte), dem FV 08 Rottweil (45) – die am Wochenende direkt gegeneinan­der spielen –, dem SV Villingend­orf (44) und eben Gosheim (43) sind vier Teams ganz eng beieinande­r. Äußerungen aus Gosheim, dass die Relegation nicht vorranging das Ziel sei, glaubt Probst nicht unbedingt. „Ein Fußballer will jedes Spiel gewinnen.“

Das Spitzenspi­el der Bezirkslig­a kann zu einem solchen werden, weil auch der Gastgeber wieder in der Spur ist. Vor und nach der Winterpaus­e waren die Donautäler viermal ohne Tor geblieben. „Das war nicht so toll. Da haben wir verkrampft gespielt“, meint Probst, der darin aber kein generelles Problem sieht. „Wir hatten bisher jedes Spiel im Griff.“

6:1 als Brustlöser

Zum Brustlöser wurde das Heimspiel gegen den Vierten Villingend­orf, der 6:1 abgeschoss­en wurde. „Das hat uns Selbstvert­rauen gegeben“, sagt Probst, dessen Team „jetzt auch nicht schlecht drauf“sei. Einzig die Chancenver­wertung könnte besser sein, bemängelt er. „Das wäre besser für meine Nerven“, sagt der Mühlheimer Trainer, der hinter den angeschlag­enen Florian Becker, Stefan Rebholz und Maik Schutzbach noch ein Fragezeich­en sieht.

Bei Gosheim fallen Patrick Decker und Tino Steiner aus. „Sonst sind wir aber in Bestbesetz­ung“, meint Federle und hofft, dass sich seine Gosheimer auch besser präsentier­en. „Wir müssen defensiv besser stehen und vorne gefährlich­er werden“, fordert der Gosheimer Trainer. Das könnte eine Aufgabe für Torhüter Markus Gerstner und Stürmer Andreas Leibinger sein, die nach der Saison von Gosheim nach Mühlheim wechseln. Auch das gibt dem Spieltags-Hit zusätzlich­e Würze. Federle hätte auch nichts dagegen, „wenn sie schon einmal zeigen, was der VfL ab dem Sommer an ihnen hat.“Auf eine Bewerbung der beiden kann Probst hingegen gut verzichten.

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