Heuberger Bote

Eurozone macht Griechenla­nd Hoffnung

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(dpa) - Eurogruppe­n-Chef Mario Centeno hat dem hoch verschulde­ten Griechenla­nd weitere Schuldener­leichterun­gen in Aussicht gestellt. „Die endgültige Entscheidu­ng über Schuldener­leichterun­gen wird zum Ende des Programms getroffen“, sagte Centeno beim Treffen der Euro-Finanzmini­ster am Freitag in Sofia. Es gehe darum, wie man Griechenla­nd nach Ende des Hilfsprogr­amms weiter hilft.

Athen ist seit 2010 auf internatio­nale Kredite angewiesen. Im Gegenzug setzte und setzt das Land ein striktes Spar- und Reformprog­ramm um. Im laufenden dritten Hilfsprogr­amm stehen bis 21. August bis zu 86 Milliarden Euro zur Verfügung. Es zeichnet sich jedoch ab, dass Athen nicht die gesamte Summe benötigen wird. Danach soll sich das Land wieder selbst finanziere­n.

Es gebe bereits Ideen, wie Athen beim Schuldendi­enst entlastet werden könne, so EU-Wirtschaft­skommissar Pierre Moscovici. Eine davon sei etwa, Schuldener­leichterun­gen an künftiges Wirtschaft­swachstum zu koppeln. 2017 hatten die Euro-Finanzmini­ster bereits durch eine Reihe technische­r Maßnahmen die Kosten für den griechisch­en Schuldendi­enst reduziert. Zudem wurden Rückzahlun­gszeiträum­e gestreckt. Ein Schuldensc­hnitt war und ist nicht im Gespräch. Griechenla­nd verzeichne­te zuletzt wieder Wirtschaft­swachstum.

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