Landkreis macht Plus in Höhe von 3,9 Millionen Euro
(sbh) - Der Kreis Tuttlingen schließt das Haushaltsjahr 2017 mit einem Plus von 3,9 Millionen Euro ab. Das geht aus dem vorläufigen Rechnungsabschluss hervor. Gründe für die Mehreinnahmen lagen demnach in der guten Konjunktur, die Steuermehreinnahmen zur Folge hatten.
Die Zuteilung der Gelder vom Land an den Kreis Tuttlingen stieg so um rund 1,27 Millionen Euro. Ebenso trugen Mehreinnahmen bei der Grunderwerbssteuer und bei den Gebühren im Baurecht von zusammen fast 500 000 Euro zu dem Plus bei. Kosten sparte der Landkreis vor allem beim Personal – allerdings ungewollt. Durch offene Stellen, die bisher nicht besetzt werden konnten, sanken die Personalkosten 2017 um rund 720 000 Euro.
Den Überschuss wird der Kreis in seine allgemeine Rücklage überführen. Das beschloss der Kreistagsausschuss für Verwaltung und Finanzen einstimmig. Das obwohl, etwa Jörg Kaltenbach (CDU) und Clemens Maier (FWV) zunächst gefordert hatten, die Mehreinnahmen bei der Berechnung der Kreisumlagen zu berücksichtigen.
Weniger Einnahmen verzeichnete der Kreis bei den Bußgeldern durch Geschwindigkeitsüberwachungen. Diese lagen 2017 mehr als 200 000 Euro unterhalb der Erwartungen. Landrat Stefan Bär betonte, dass es sich dabei um eine erfreuliche Entwicklung handele. Schließlich habe man die Blitzanlagen nicht aufgestellt, um Gebühren zu erheben, sondern zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.