Freibad eröffnet am kommenden Dienstag
(pm) - Zum ersten Sprung ins erfrischende Nass lädt das Freibad Tuttlingen am Dienstag, 8. Mai ab 16 Uhr, ein. Nach wochenlangen Sanierungs- und Reinigungsarbeiten strahlt das Bad jetzt laut Mitteilung der Stadtwerke wieder für alle Freiluft-Badegäste. Neu in der kommenden Saison, dass die bisherige 10er-Karte durch das 11er-Kartensystem vom TuWass abgelöst wird. Damit gelten die Mehrfacheintrittskarten erstmalig in beiden Bädern. Die gegenseitige Nutzbarkeit erforderte eine Angleichung des Ermäßigt-Tarifs im Freibad um 50 Cent. Das Freibad hat täglich von 7:30 bis 20 Uhr bei jedem Wetter geöffnet. Außerdem bietet sich dienstags und donnerstags ab 6:30 Uhr allen Frühschwimmern die Möglichkeit ihre Runden zu ziehen. Im TuWass entfällt während der Freibadsaison das Frühschwimmerangebot. unter der Fahrbahn hindurch. Aus diesem Grund muss im Kreuzungsbereich auch ein kurzer Abschnitt der Schützenstraße halbseitig gesperrt werden. Während der Bauausführung ist mit einem erhöhten Lärmaufkommen sowie Einschränkungen im Straßenverkehr zu rechnen. Das ausführende Bauunternehmen wird die betroffenen Anlieger rechtzeitig über den Bauablauf informieren. Das nun brachliegende Gelände wurde verkauft. In der Folge entstand nach und nach ein ganzes Wohnviertel – für die wachsende Stadt ein Segen. Die Brüder selbst bewohnen bis heute den letzten unbebauten Teil der ehemaligen Nelkenkultur – zwei Wohnhäuser inmitten eines großen, parkähnlichen Geländes hinter dem Parkplatz des Supermarkts Treff.
Angrenzend an ihre Häuser könnte nun bald gebaut werden. Die öffentliche Auslegung der Pläne soll demnächst starten, wie Michael Herre vom Fachbereich Planung und Bauservice im Technischen Ausschuss mitteilte. „Eventuell kann vor den Sommerferien der Beschluss gefasst werden“, kündigte er an. Angedacht sind vier Ein- oder Zweifamilienhäuser, ein Mehrfamilienhaus sowie ein kombiniertes Wohn- und Geschäftshaus. Die Zufahrt soll über eine neue Privatstraße erfolgen, die von der Balinger Straße abzweigt.
Dem vorausgegangen war eine Planungsphase, die länger gewesen sei, als bei anderen Aufstellungsbeschlüssen, wie Stadtsprecher Arno Specht sagte. Da inmitten eines bestehenden Wohngebiets gebaut werden soll, müsse sensibler geplant werden, als auf der grünen Wiese, so Specht. So ging es etwa um Schallschutz und Artenschutz sowie um den Erhalt der alten Bäume auf dem Grundstück. Rund 15 Bäume dürfen nicht gefällt werden, die Gebäude mussten im Plan dementsprechend platziert werden.
Doch: Während sich Stadt und Räte freuen, eine zentrale, brachliegend Fläche bebauen zu können, gibt sich Bauherr Michael König, Sohn von Herbert König, verhalten. Ob tatsächlich alles so realisiert wird, wie aktuell vorgesehen, lässt er noch offen. „Zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich mich nicht äußern“, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. Bei einem Treffen mit Oberbürgermeister Beck Mitte Mai möchte er seine Vorstellungen präsentieren, die womöglich von den derzeit bekannten abweichen könnten. Sicher ist nur, dass man einen Bebauungsplan für das Gebiet haben möchte, für das es bisher noch keinen gab, so König.
Entschließt sich Bauherr König zum Bauen, entstünde in Herres Worten jedenfalls eines: ein „schöner Kompromiss zwischen Bauen und Park“.
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