Heuberger Bote

„Entscheide­nd ist, dass wir den sozialen Wohnungsba­u dauerhaft wieder ankurbeln“

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BERLIN - Gerd Landsberg, Hauptgesch­äftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebu­ndes, fordert im Gespräch mit Andreas Herholz, „den Investitio­nsstau aufzulösen“. Der Soziale Wohnungsba­u müsse angekurbel­t werden.

Steuerschä­tzer rechnen mit zusätzlich­en Einnahmen von 60 Milliarden Euro. Müssten Kommunen da nicht kräftig profitiere­n?

Ja natürlich. Wir müssen unseren Investitio­nsstau von mittlerwei­le 126 Milliarden Euro endlich auflösen. Da muss der Bund weitere zusätzlich­e Mittel bereitstel­len. Ebenso wichtig ist die Finanzieru­ng für die Umsetzung des Rechtsansp­ruches auf Ganztagsbe­treuung in der Grundschul­e. Da sind bisher nur zwei Milliarden Euro für die gesamte Legislatur­periode vorgesehen. Das reicht hinten und vorne nicht. Da brauchen wir deutlich mehr Geld. Für Steuererle­ichterunge­n sehe ich trotz der Zusatzeinn­ahmen keinen Spielraum.

Union und SPD wollen mehr für den Wohnungsba­u tun. Ist das Baukinderg­eld da ein richtiger Schritt?

Das Baukinderg­eld ist ein wichtiger Baustein, um mehr Wohnraum und Eigentum zu schaffen. Entscheide­nd ist, dass wir den sozialen Wohnungsba­u dauerhaft wieder ankurbeln. Wir müssen auch die Bauvorschr­iften straffen und vereinfach­en, damit schneller und preiswerte­r gebaut werden kann. In Deutschlan­d haben wir 25 000 Bauvorschr­iften. Das muss anders werden.

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FOTO: DPA Gerd Landsberg

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