Renquishausen weiht Kinderkrippe ein
Gemeinde investiert 130 000 Euro in den Nachwuchs – Diakon segnet Krippe
RENQUISHAUSEN - Die Kinderkrippe in Renquishausen ist am Sonntag offiziell eingeweiht und von Diakon Karl-Heinz Reiser gesegnet worden. Bereits seit September 2009 gibt es in Renquishausen eine Kinderkrippe. Diese war über all die Jahre im städtischen Kindergarten untergebracht. Das hat sich jetzt geändert. Im Nachbargebäude entstand in rund einem Jahr Umbauphase eine neue Kinderkrippe. Früher diente das Gebäude als Wohneinheit der Erzieherinnen.
Laut Bürgermeister Jürgen Zinsmayer sind 130 000 Euro in den Umbau investiert worden. 80 000 Euro davon seien Landeszuschüsse gewesen. „Wir haben uns im Gemeinderat dazu entschieden, in die Zukunft zu investieren“, fügte er hinzu. Laut Zinsmayer sei der Nachwuchs in der Gemeinde mit derzeit 757 Einwohnern weiterhin auf dem Vormarsch, sodass er davon überzeugt ist, dass das neue Angebot auch künftig gut angenommen werde. Eineinhalb Personalstellen seien durch die Krippe hinzugekommen, die ebenso von der Gemeinde finanziert werden müssen. Derzeit nutzen sieben Kinder das Krippenangebot. Im benachbarten Kindergarten sind rund 30 Kinder untergebracht.
„Wir hatten viele Bürger aus dem Ort, die mitgeholfen und die Aktion mitgetragen haben. Ohne diese Hilfe hätten wir das nicht innerhalb dieses Kostenrahmens geschafft“, so die Dankesworte des Bürgermeisters an die beteiligten Bürger.
Reinhold Hafen vom Kulturausschuss dankte im Namen aller Vereine für die neue Kinderkrippe. Diese sei laut Hafen für die Zukunft von Renquishausen und auch für das künftige Vereinsleben sehr wichtig. Er überreichte den Kindern mehrere Geschenke als Dankeschön.
Diakon Karl-Heinz Reiser segnete im Anschluss das Gebäude, damit die Kinder und alle Angestellten in diesem Haus sowie die Besucher sich künftig in schützenden Händen befinden.
Die Kindergartenleiterin Martina Bauser betonte gegenüber unserer Zeitung, dass durch den Umzug der Krippe im Kindergarten mehr Platz sei. So entstand eine zweite teiloffene Gruppe, die in das freigewordene Zimmer einzog und auch sonst gäbe es mehrere Möglichkeiten für die Kindergartenkinder.
Kinder haben deutlich mehr Platz als zuvor
Die neue Krippe nebenan wird bereits seit Dezember vergangenen Jahres genutzt. Vormittags halten die Kinder von ein bis drei Jahren zwei Erzieherinnen auf Trab. Und auch sie haben nach dem Umbau der ehemaligen Wohneinheit deutlich mehr Platz als zuvor. Neben einer Kuschelund Leseecke, einem Kreativbereich und einem Rollenspielbereich, gibt es einen abgegrenzten Essensbereich. Ebenso ist ein neues Schlafund Ruhezimmer installiert worden, genauso ein Sanitär- und Wickelraum. Ein Gartenbereich ist derzeit in Arbeit.
Zur offiziellen Einweihung am Sonntagnachmittag kamen viele Eltern mit ihren Kindern und hatten die Gelegenheit, die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen und bei Sonnenschein mit den Erzieherinnen ins Gespräch zu kommen. Für das leibliche Wohl mit Kaffee, Kuchen und kühlen Getränken sorgten dabei die Eltern und Erzieherinnen selbst.