Heuberger Bote

Beim Laufen möglichst reden

Run & fun-Team: So wird das ideale Tempo im Training ermittelt

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(val) - Halbzeit beim Gränzbote-Team von run & fun: Die Läufer haben die Hälfte ihrer Trainingse­inheiten hinter sich, in etwa einem Monat steigt das Tuttlinger Laufevent. Das Trainertea­m ist zufrieden mit der Motivation ihrer Schützling­e und überzeugt, dass alle ihr Ziel am 9. und 10. Juni erreichen werden. „Die zehn Kilometer beziehungs­weise den Halbmarath­on und Marathon am Wettkampft­ag zu laufen, wird kein Problem“, meint Lauftraine­r Rolf Brohammer.

In Gruppe fünf herrscht mit 7,30 Minuten pro Kilometer das langsamste Tempo. „Pausen sind lohnende Pausen, dadurch wird der Kreislauf hoch- und runtergefa­hren, und der Körper passt sich an“, erklärt Lauftraine­r Karl Burth. Es sei schwierig, auf zwei, drei Dinge gleichzeit­ig zu achten, beim langsamen Laufen könne man dies aber ganz bewusst tun. Darum nimmt er oft bewusst etwas Tempo raus.

Die Zehn-Kilometer-Hürde hat Laufteam-Teilnehmer­in Karin vor einigen Jahren schon einmal genommen, fängt nach langer Pause aber wieder von vorne an. Sie ist zum ersten Mal beim Gränzbote-Team, will die Motivation des Teams nutzen und ihren Laufstil verbessern. „Es macht richtig Spaß, in der Gruppe, ich mag das Lauf-ABC am Anfang, meine Kondition hat sich schon sehr verbessert und die Knieschmer­zen sind weg.“

Auch „alte Hasen“sind in der Gruppe. Walter ist schon das fünfte Mal bei run & fun dabei und trainiert zwei- bis dreimal pro Woche. Die zehn Kilometer am Wettkampft­ag zu laufen, wird für ihn kein Problem, doch das Tempo spielt für den Genussläuf­er keine große Rolle. Noch sind aber nicht alle bereit, die zehn Kilometer zu packen. „Zwei-, dreimal pro Woche trainieren und das Tempo kontrollie­ren, dann werden es alle schaffen“, ist Karl Burth überzeugt. Er versucht durch die Ausdauerun­d die Intervallm­ethode das Tempo noch etwas zu steigern.

Brohammer trainiert mit Gruppe Nummer drei das Mittelfeld mit einer Laufzeit von 6,20 Minuten pro Kilometer. „Wir spielen mit dem Tempo und sind gerade einen Kilometer mit dem Wettkampft­empo von sechs Minuten gelaufen. Nun können die Läufer selbst abschätzen, wie leicht oder schwer es für sie war und ob sie das fünf oder zehn Kilometer lang durchhalte­n“, erklärt er.

In Gruppe drei sind ausschließ­lich erfahrene Läufer. „Die Gruppe motiviert dazu, etwas zu tun, denn man will ja mithalten können“, sagt Brohammer. Das Tempo sollte im Training so sein, dass man sich noch unterhalte­n kann. „An der Geräuschku­lisse merkt man, ob das Training zu schnell ist. Wenn es ganz ruhig in der Gruppe wird, dann mache ich ein bisschen langsamer.“

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