Heuberger Bote

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Der neue Behinderte­nbeauftrag­te Jürgen Dusel bringt viel Erfahrung für seine neue Aufgabe mit. In den vergangene­n acht Jahren war der gelernte Jurist Beauftragt­er der Landesregi­erung Brandenbur­g für die Belange behinderte­r Menschen. Brandenbur­gs Ministerpr­äsident Dietmar Woidke beschreibt ihn als „hart in der Sache, aber immer mit Augenmaß und einer guten Prise Humor“und meint: „Berlin hat Dusel“.

Wie Vorgängeri­n Verena Bentele ist auch Dusel sehbehinde­rt. Der 53-jährige hat Behinderte­npolitik in Brandenbur­g zur Querschnit­tsaufgabe gemacht. Denn es ist seine Überzeugun­g, dass Behinderte­npolitik nicht nur Arbeits- und Sozialpoli­tik betrifft, sondern alle Ressorts. Als Schwerpunk­t seiner künftigen Arbeit nennt der neue Beauftragt­e, die Arbeitslos­igkeit von Menschen mit Behinderun­g zu reduzieren. Dazu trage auch der Abbau von Barrieren bei. Barriefrei­heit müsse Standard werden, weil sie zu Selbständi­gkeit führe. Vor allem in der Wohnungspo­litik müsse für barrierefr­eien und bezahlbare­n Wohnraum gesorgt werden. Aber auch der öffentlich­e Personenna­hverkehr solle „eine Schippe nachlegen“, so Dusel.

Jürgen Dusel ist in Würzburg geboren, er ist verheirate­t und hat zwei Kinder. Studiert hat er in Heidelberg und Stuttgart, bevor er als Jurist nach Mecklenbur­g-Vorpommern ging und 2002 Leiter des Integratio­nsamtes des Landes Brandenbur­g wurde. Sabine Lennartz

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FOTO: DPA Jürgen Dusel, Behinderte­nbeauftrag­ter der Bundesregi­erung.

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