Schüler probieren Unternehmertum aus
„Spaichingen“und der Berg zieren ein faires Bio-T-Shirt
(abra) - Wie das Wirtschaften in einer Firma geht, das probiert gerade eine Gruppe von acht Spaichinger Gymnasiasten zwischen 16 und 19 Jahren aus. Sie haben eine Schülerfirma gegründet, eine Geschäftsidee gehabt und sich mit der nun ins kapitalistische Getümmel im Kleinformat gestürzt.
Etwas Regionales gezielt auf Spaichingen ausgerichtetes sollte es sein und damit wollen sich die Schüler auch an die breite Öffentlichkeit wenden. Frühere Projekte, zum Beispiel auch mit T-Shirts, hätten sich auf den „geschlossenen Markt“, nämlich auf das Gymnasium, konzentriert. Je größer aber der Markt sei, desto schwerer sei es, in ihn einzudringen, sagt Alexander Haag, einer der acht Jungunternehmer.
Als Startkapital wurden 90 Anteilsscheine à zehn Euro verkauft meist haben die Eltern dabei zugegriffen. Außerdem galt es den Aufdruck - ein stilisierter Dreifaltigkeitsberg und den Schriftzug Spaichingen – zu entwerfen. Der Name der Firma sollte etwas damit zu tun haben, aber „Trinity“für „Dreifaltigkeit“ist schon geschützt.
Also dachte man sich „Trinitee“aus. „Tee“kann in englisch auch für T-Shirt (also Tee-Shirt) stehen. Fairtrade und aus Biobaumwolle sollten die Shirts sein. „Wir wollten etwas Hochwertiges und Nachhaltiges.“100 wurden geordert für je zehn Euro, der Verkaufspreis dann auf 17,90 Euro kalkuliert.
Pro T-Shirt gehen 50 Cent an ein Hilfsprojekt des Gymnasiums - das sind 50 Euro. Der Rest wurde in Ausgaben, Stundenlöhne à 50 Cent und mehr, das eine Firma so einbezieht, kalkuliert.
Den Vertrieb haben die Jungunternehmer der Jahrgangsstufe 11 clever kalkuliert: Das Angebot lokal, ein wenig Charity und ganz viel Engagement. Deshalb gab es einen Stand beim Flohmarkt und deshalb verkaufen auch die Spaichinger Geschäfte Maka, Skribo Büroshop Reuther und das Crealino die Shirts.
Fragen beantworten die jugendlichen Firmenchefs unter trinitee@gmx.de