Neue Ausstellung ganz im Zeichen des Lichts
Werke von drei Künstlern sind in Hüfingen zu sehen
(sz) - Im Stadtmuseum für Kunst und Geschichte Hüfingen wird am Freitag, 18. Mai, um 19 Uhr die nächste Ausstellung eröffnet. Die „sunWorks“des Freiburger Künstlerduos Alexandra Centmayer und Rolf Behringer tragen ihren Titel mit Recht - handelt es sich doch um Zeichnungen, kinetische Objekte und ortsbezogene Installationen, die durch den Einsatz von Licht entstehen und betrieben werden. Die Ausstellung ist bis zum 19. Augst zu sehen
Widmet sich ein Teil der im Museum gezeigten Arbeiten der Energie des Sonnenlichts, thematisieren Centmayer und Behringer in ihrem Schaffen aber auch künstliches Licht, das auf Solarpaneele trifft und die damit verbundenen Werke ebenso in Bewegung bringt. Komplexe technische Verknüpfungen kontrastieren mit reduzierter Schlichtheit und zauberhaft lebendigen Raumund Bildeindrücken.
Alexandra Centmayer studierte Freie Kunst an der Kunsthochschule Kassel, an der Hochschule der Künste in Berlin und der Universidad Complutense in Madrid. Seit 1995 ist sie international in Ausstellungen vertreten. Rolf Behringer studierte Technik, Mathematik, Englisch und Pädagogik in Freiburg und fand den Einstieg in die Erneuerbaren Energien über den Solarkocher. Er ist Mitbegründer und Geschäftsführer des Vereins „Solare Zukunft“. Gemeinsam entwickeln Centmayer und Behringer seit 2013 Solar-Installationen.
„Eine visuelle Reise zu astronomischen Observatorien auf der ganzen Welt, die die Erforschung des Nachthimmels mit gesellschaftlichen und menschlichen Themen in Verbindung bringt – mit den Lebenswelten, Umgebungen und Kulturen der Menschen in diesen Regionen der Erde. Dieses blassen blauen Punktes.“So liest man auf der Startseite des Multimediaprojektes „deep dark _ pale blue“, 2013 ins Leben gerufen von Florian Schwarz. Durch die Arbeiten an einem Dokumentarfilm lernte der Künstler die kalifornische „Las Cumbres Observarory (LCO)-Stiftung“kennen, die ein globales Netzwerk astronomischer Teleskope zur Suche nach Exoplaneten – Planeten außerhalb unseres Sonnensystems – kennen. Im Zentrum seiner Recherche stehen nicht nur die Observatorien selbst und deren Bilder aus dem All, sondern auch das sensible Beobachten und Portraitieren der Menschen, die an den ausgewählten Standorten leben und dort verwurzelt sind. Florian Schwarz studierte Fotografie an der Königlichen Kunstakademie in Antwerpen und Dokumentarfilm an der University of Edinburgh. Seit 2012 lebt und arbeitet er in Stahringen.
Die Kombination der beiden Konzepte lässt einen künstlerischen Spannungsbogen zwischen Technik, Fortschritt und dem Streben nach „Höherem“auf der einen Seite sowie auf der anderen dem einfachen, alltäglichen Leben mitsamt höchst irdischer Probleme und Belange der Menschen entstehen und bringt die oft gestellte Frage nach einer möglichen Verwandtschaft von Kunst und wissenschaftlicher Forschung auf anschauliche und eindrucksvolle Weise zum Ausdruck.
Künstlergespräche finden am 1. (Centmayer & Behringer) und 8. Juli (Schwarz), jeweils um 15 Uhr statt.