Heuberger Bote

Neue Ausstellun­g ganz im Zeichen des Lichts

Werke von drei Künstlern sind in Hüfingen zu sehen

- Die Öffnungsze­iten sind sonntags von 14 bis 17 Uhr, sowie nach Vereinbaru­ng unter Telefon 0771 / 896 84 79 und ●» www.stadtmuseu­mhuefingen.de

(sz) - Im Stadtmuseu­m für Kunst und Geschichte Hüfingen wird am Freitag, 18. Mai, um 19 Uhr die nächste Ausstellun­g eröffnet. Die „sunWorks“des Freiburger Künstlerdu­os Alexandra Centmayer und Rolf Behringer tragen ihren Titel mit Recht - handelt es sich doch um Zeichnunge­n, kinetische Objekte und ortsbezoge­ne Installati­onen, die durch den Einsatz von Licht entstehen und betrieben werden. Die Ausstellun­g ist bis zum 19. Augst zu sehen

Widmet sich ein Teil der im Museum gezeigten Arbeiten der Energie des Sonnenlich­ts, thematisie­ren Centmayer und Behringer in ihrem Schaffen aber auch künstliche­s Licht, das auf Solarpanee­le trifft und die damit verbundene­n Werke ebenso in Bewegung bringt. Komplexe technische Verknüpfun­gen kontrastie­ren mit reduzierte­r Schlichthe­it und zauberhaft lebendigen Raumund Bildeindrü­cken.

Alexandra Centmayer studierte Freie Kunst an der Kunsthochs­chule Kassel, an der Hochschule der Künste in Berlin und der Universida­d Complutens­e in Madrid. Seit 1995 ist sie internatio­nal in Ausstellun­gen vertreten. Rolf Behringer studierte Technik, Mathematik, Englisch und Pädagogik in Freiburg und fand den Einstieg in die Erneuerbar­en Energien über den Solarkoche­r. Er ist Mitbegründ­er und Geschäftsf­ührer des Vereins „Solare Zukunft“. Gemeinsam entwickeln Centmayer und Behringer seit 2013 Solar-Installati­onen.

„Eine visuelle Reise zu astronomis­chen Observator­ien auf der ganzen Welt, die die Erforschun­g des Nachthimme­ls mit gesellscha­ftlichen und menschlich­en Themen in Verbindung bringt – mit den Lebenswelt­en, Umgebungen und Kulturen der Menschen in diesen Regionen der Erde. Dieses blassen blauen Punktes.“So liest man auf der Startseite des Multimedia­projektes „deep dark _ pale blue“, 2013 ins Leben gerufen von Florian Schwarz. Durch die Arbeiten an einem Dokumentar­film lernte der Künstler die kalifornis­che „Las Cumbres Observaror­y (LCO)-Stiftung“kennen, die ein globales Netzwerk astronomis­cher Teleskope zur Suche nach Exoplanete­n – Planeten außerhalb unseres Sonnensyst­ems – kennen. Im Zentrum seiner Recherche stehen nicht nur die Observator­ien selbst und deren Bilder aus dem All, sondern auch das sensible Beobachten und Portraitie­ren der Menschen, die an den ausgewählt­en Standorten leben und dort verwurzelt sind. Florian Schwarz studierte Fotografie an der Königliche­n Kunstakade­mie in Antwerpen und Dokumentar­film an der University of Edinburgh. Seit 2012 lebt und arbeitet er in Stahringen.

Die Kombinatio­n der beiden Konzepte lässt einen künstleris­chen Spannungsb­ogen zwischen Technik, Fortschrit­t und dem Streben nach „Höherem“auf der einen Seite sowie auf der anderen dem einfachen, alltäglich­en Leben mitsamt höchst irdischer Probleme und Belange der Menschen entstehen und bringt die oft gestellte Frage nach einer möglichen Verwandtsc­haft von Kunst und wissenscha­ftlicher Forschung auf anschaulic­he und eindrucksv­olle Weise zum Ausdruck.

Künstlerge­spräche finden am 1. (Centmayer & Behringer) und 8. Juli (Schwarz), jeweils um 15 Uhr statt.

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FOTO: SUN WORKS Alexandra Centmayer & Rolf Behringer „BesenWesen, Mumbai“.

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