Fridi Miller kandidiert nun auch in Egesheim
„Aufdeckungspolitikerin“geißelt Missstände – gelegentlich auch mit Beleidigungen
- Nach Kolbingen kandidiert die Sindelfingerin Fridi (Friedhild) Miller nun auch in Egesheim als Bürgermeister-Bewerberin für die Wahl am 10. Juni. Sie gilt als eine Dauerkandidatin, die im Gegensatz zu anderen Dauerkandidaten aber öfter bei Kandidatenvorstellungen anwesend ist. Die 48-Jährige wurde in Böblingen geboren und hat eine Tochter.
Sie wird in Internetbeschreibungen als Familienhelferin und Bürokraft bezeichnet und ist geschieden.
Mit großem Ernst bringt die Sindelfingerin ihre Aktivitäten in die Öffentlichkeit und schießt dabei auch gelegentlich verbal übers Ziel hinaus. Erst kürzlich wurde sie in einem Beleidigungsprozess für nicht straffähig deklariert. Kinder- und Menschenrechte sind ihre Themen und sie sieht in Deutschland Strukturen von Kinderhandel, die sie bekämpfen will, so sagt sie auf unsere Anfrage. Sie habe schon viel aufgedeckt und bezeichnet sich als Aufdeckungspolitikerin.
Auf der Internetseite wen-waehlen.de kann man unter ihrem Namen politische Positionen zu verschiedenen Themen finden. Sie habe, so sagt sie, momentan rund 110 Bewerbungen laufen. Das diene dazu, ihre Themen in die Öffentlichkeit zu bringen, vor allem zu Missständen.
Ihre Ziele und Werte sind Friede, Liebe, Familie, Kinder und Menschenrechte, Gleichheit und Gerechtigkeit. Friedhild Miller ist parteilos. Außerdem kandidieren in Egesheim als Nachfolger des in Ruhestand gehenden Bürgermeisters Josef Bär der 58-jährige Verwaltungsfachmann Hans Marquardt und der 47-jährige Trossinger Politikwissenschaftler Martin Jung.
Die Bewerbungsfrist läuft noch bis Donnerstag. Offizielle Kandidatenvorstellung ist am voraussichtlich 28. Mai ab 19.30 Uhr.