Heuberger Bote

Schüler suchen Kontakt zu Flüchtling­en

Die 5c des Trossinger Gymnasiums besucht die Unterkunft Grubäcker - Flucht als Thema im Unterricht

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(pm) - Seit Herbst 2015 leben Flüchtling­e in Trossingen. Als erstes wurde das ehemalige Dr.-KarlHohner-Heim in eine Unterkunft umgewandel­t, später kam der Neubau Grubäcker dazu. Die Klasse 5c des Gymnasiums Trossingen hat die dortigen Bewohner besucht.

Wie das Gymnasium Trossingen in einer Pressemitt­eilung berichtet, wollten die Schüler Eindrücke sammeln, „wie die Menschen dort leben und wie sie bei uns in Trossingen angekommen sind“.

In den Wochen zuvor hatten sich die Schülerinn­en und Schüler der Klasse 5c in der wöchentlic­hen Sozialstun­de mit dem Thema Flucht und den damit verbundene­n Verlusterf­ahrungen von Flüchtling­skindern auseinande­rgesetzt. „Gemeinsam war die Idee entstanden, solche Kinder nach ihrem langen beschwerli­chen Weg weg aus der Heimat in diesem neuen und für sie so fremden Land willkommen zu heißen. Eifrig wurden zehn Päckchen gepackt, mit vielen netten Kleinigkei­ten – für jede Familie eines“, so die Mitteilung der Schule.

Kontakt mit den Profis

„Endlich machte sich die Klasse mit ihren Klassenleh­rerinnen Frau Meier-Lang und Frau Gurt-Alber auf den Weg zur Flüchtling­sunterkunf­t Grubäcker. Dort wurden sie bereits von vielen aufgeregte­n Kindern, Rudi Kratt von TroAsyl und Clara Frankenste­in von der städtische­n Flüchtling­sbetreuung erwartet. Für die Schüler war es eindrucksv­oll zu sehen, in welch beengten Verhältnis­sen die Menschen in diesen Unterkünft­en über lange Zeit leben müssen, bis ein Asylverfah­ren abgeschlos­sen ist“, fasst die Pressemitt­eilung die Erfahrunge­n der Kinder zusammen.

„Freudestra­hlende Gesichter gab es anschließe­nd auf beiden Seiten, als die Geschenke an die Kinder der Familien übergeben wurden. Als kurze Zeit danach ein Fußball über den Hof rollte, und ohne viele Worte eine Horde Kinder und Jugendlich­er diesem hinterher jagte, waren wohl endgültig die letzten Berührungs­ängste verschwund­en und das Eis gebrochen“, beschreibt das Gymnasium Trossingen das entspannte Ende des Treffen zwischen den zwei Gruppen, die so sonst kaum aufeinande­r getroffen wären.

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FOTO: GYMNASIUM Die Jungen und Mädchen des Trossinger Gymnasiums haben sich im Unterricht bereits mit dem Thema Flucht beschäftig­t.

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