SC Riessersee spielt nicht in der DEL 2
(sz) Negative Überraschung in der DEL 2: Der SC Riessersee wird wegen großer finanzieller Probleme 2018/19 nicht in der zweithöchsten deutschen Eishockeyklasse spielen. Dies gab Udo Weisenburger, Geschäftsführer des diesjährigen Vorrundenprimus und Finalisten, am Mittwoch in einem offenen Brief bekannt. Unter anderem schreibt der gebürtige Friedrichshafener, dass er seit seinem und dem Einstieg seiner Firma TAA Group 2015 „rund 1,5 Millionen Euro“seines Privatvermögens in den Club investiert habe. Nun allerdings sei das zum Aufrechterhalten des DEL-2-Spielbetriebs notwendige Geld nicht mehr aufzubringen. Verantwortlich für diese Entwicklung macht Weisenburger den ehemaligen Geschäftsführer Ralph Bader: „Seit der vom Gericht bestätigten Kündigung von Herrn Bader Anfang 2017 wurde ich mit unzähligen Altlasten, nicht oder falsch eingebuchten Verbindlichkeiten, nicht bezahlten Spielergehältern oder fehlenden Einnahmen konfrontiert, für die meine Firma, ich oder auch die verbleibenden Mitarbeiter der SC Riessersee Vermarktungs GmbH nicht verantwortlich waren.“Kommende Saison wollen die Garmischer in der Oberliga Süd spielen; ob sie das können/dürfen, ist vorerst noch offen.
Ihre Ansprüche auf den frei gewordenen 14. DEL-2-Platz machten unterdessen die Bayreuth Tigers, sportlicher Absteiger 2017/18 in die Oberliga, deutlich. Gemäß Statuten wären die Oberfranken erster Nachrücker, ihr Geschäftsführer Matthias Wendel sagte dem Fachmagazin „Eishockey News“: „Wenn sich nun die Chance ergibt, in der DEL 2 zu bleiben, sollte man sie nutzen.“