China investiert bevorzugt im Süden
(dpa) - Mehr denn je sind Technologiefirmen das Ziel chinesischer Investoren in Deutschland. Mit 175 Übernahmen oder Beteiligungen von 2014 bis 2017 entfielen demnach 112 auf diese Branchen, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Bertelsmann-Stiftung. Der Großteil der Beteiligungen verteilt sich laut der Studie auf drei Bundesländer: Baden-Württemberg (23 Prozent), Nordrhein-Westfalen (20 Prozent) und Bayern (16 Prozent). Heute reist Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Peking.
(AFP) - Auf Druck der USA und anderer Handelspartner hat China angekündigt, die Einfuhrzölle für ausländische Autobauer deutlich senken zu wollen. Wie das Finanzministerium am Dienstag in Peking mitteilte, sollen die Importabgaben für Autos vom 1. Juli an von 25 Prozent auf 15 Prozent verringert werden. Für Autoteile ist eine Senkung von derzeit zwischen 8 und 25 Prozent auf 6 Prozent geplant.
China, das bereits seit Langem vom Ausland aufgefordert wird, für faireren Wettbewerb auf seinen Märkten zu sorgen, hatte den Schritt auf dem Volkskongress im März angedeutet. Zunächst waren aber keine weiteren Details genannt worden.
Die Zollsenkung dürfte deutschen Firmen zum Teil helfen, ihre Modelle im Vergleich zur chinesischen Konkurrenz günstiger zu verkaufen. China ist der weltgrößte Automarkt und gerade für die deutschen Hersteller enorm wichtig, weshalb Aktien von Daimler, BMW und Volkswagen am Dienstag an der Börse mit Kurszuwächsen reagierten.