Die Nikolauskapelle ist fertig
Am kommenden Sonntag wird das Gotteshaus geweiht
(gei) - Ein großes Ereignis für die Kirche der Region steht ins Haus. Es ist die Einweihung der mit viel Arbeit und Mühen neu errichteten Nikolauskapelle und des Kreuzweges auf dem Oberhohenberg am Sonntag, 27.Mai. Weihbischof Thomas Maria Renz wird die Kapelle und den Kreuzweg in einer festlichen Messfeier um 10 Uhr segnen.
Im Anschluss an den Gottesdienst und die Weihe gibt es für die Festgäste Gelegenheit zum Mittagessen und zur Begegnung.
Stammmutter der Habsburger
Nach dem kontinuierlichen Niedergang der Grafschaft der Hohenberger, einst die Mächtigste im Südwesten für etwa hundert Jahre, brachte die Zerstörung der Burg 1449 deren endgültiges Aus. Immerhin war die Stammmutter der Habsburger Dynastie, Tochter des Grafen Burkhard, eine schöne und intelligente Erscheinung, die sich später Königin Anna nannte.
Nach der Zerstörung der Burg und des Städtchen Hohenberg blieb noch der Meierhof und eben jenes „Kirchlein“übrig. Das „Kirchlein“wurde erstmals 1563 im Zusammenhang mit einer Lehensregelung dokumentarisch erwähnt. Im Laufe der Zeit wurde die Kapelle wegen Baufälligkeit jedoch abgebrochen.
Echte Bürgerinitiative
So regten Pfarrer Johannes Holdt und Eckart Koch aus Schörzingen sowie Schörzinger und Deilinger Bürgern einen Sachauschuss an, der dann das Vorfeld abklärte und dann den Bau vorantrieb. Auch Koch legte selber Hand an, ebenso sein Bruder Harry und sein Sohn Volker,selbst Bauigenieur. Die Kugel mit Kreuz auf der Spitze des Zwiebeltürmchens wurde von dem Deilinger Robert Schnekenburger geschaffen und die künstlerische Arbeit ist Hartwig Speck zu verdanken. So ist in großer Gemeinschaftsarbeit ein würdiges Schmuckstück entstanden.