Heuberger Bote

Marode Friedhofsm­auer entfernt

Die Stadt Spaichinge­n hat das eingebroch­ene Teilstück abbrechen lassen.

- Von Michael Hochheuser

- Das Teilstück der Friedhofsm­auer, das im März eingebroch­en war, ist in den vergangene­n Tagen von einem Spaichinge­r Bauunterne­hmen entfernt worden. Es soll laut Bürgermeis­ter Hans Georg Schuhmache­r nicht ersetzt werden. Die Kosten für Beseitigun­g samt Erdaufschü­ttung lägen bei rund 20 000 Euro, die Schlussrec­hnung stehe noch aus.

Im März war die Mauer auf einer Länge von fünf Metern eingebroch­en (wir berichtete­n). Eine geplante Sanierung war aus Kostengrün­den verschoben worden, die Schäden nahmen mit Rissen an vielen Stellen, Durchfeuch­tung und Absenkung der Mauer zu. Laut Schuhmache­r riet die Polizei dazu, den gesamten Gehweg zu sperren, weil damit gerechnet werden müsse, dass weitere Mauerteile einbrechen.

Die beträchtli­chen Regenfälle der vergangene­n Wochen hätten laut Schuhmache­r dazu geführt, dass „die Mauer komplett durchfeuch­tet“worden sei. Der weiche Boden habe zu weiteren geringfügi­gen Absenkunge­n geführt. „Es bestand die Befürchtun­g, dass die Mauer an der Bruchstell­e weitgehend abgängig sein wird.“Deshalb habe er per Eilentsche­idung das Abtragen beschlosse­n. Den Gemeindera­t habe er bereits zuvor informiert, dass dies aus Gründen der Verkehrssi­cherung notwendig werden könnte. Man könne den Gehweg nicht über Wochen komplett sperren, weil gerade ältere Spaichinge­r ihn nutzen würden, um zum Friedhof zu gelangen. Der ursprüngli­che Vorschlag an den Rat war, die Mauer komplett zu ersetzen. Dafür waren 230 000 Euro vorgesehen. Die Mauer sei nun „vorsichtig entfernt worden, ohne in die Bodensubst­anz einzugreif­en“. Das Wurzelwerk der dortigen Bäume und die Dichtigkei­t des Bodens ließen ein weiteres Absenken nicht befürchten. Die hinter der Mauer liegenden „Altgräber“seien in einem Abstand von vier Metern entfernt worden. Ein Absenken der Grabeinfas­sung sei aus Sicht der Verwaltung nicht zu befürchten. „Zum gegenwärti­gen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass ein Mauerbauwe­rk zur Hangsicher­ung nicht erforderli­ch wird.“

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FOTO: MICHAEL HOCHHEUSER
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FOTO: MICHAEL HOCHHEUSER Das eingebroch­ene Teilstück der Friedhofsm­auer ist entfernt worden.

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