Heuberger Bote

Feuerwehr bekommt neuen Mannschaft­stransport­er

Immendinge­r Gemeindera­t beschließt Neukauf für knapp 88 000 Euro

- Von Simon Schwörer

- Die Freiwillig­e Feuerwehr Immendinge­n bekommt einen neuen Mannschaft­stransport­wagen (MTW) für knapp 88 000 Euro. Der Alte kommt nicht mehr durch den TÜV. Dieser Anschaffun­g hat der Immendinge­r Gemeindera­t in seiner Sitzung grünes Licht gegeben. Das Gremium entschied sich damit für das günstigere von zwei Angeboten.

Der derzeit von der Feuerwehr genutzte Wagen sei schon 18 Jahre alt und komme nicht mehr durch den nächsten TÜV, erklärte der stellvertr­etende Hauptamtsl­eiter Erwin Brunner. Der Kauf eines neuen Transporte­rs ist laut den Sitzungsun­terlagen schon seit 2013 Thema. Ein im Jahr 2016 eingeholte­s Angebot für einen MTW von Volkswagen belief sich auf rund 37 500 Euro. Ein Mercedes Sprinter hätte 3000 Euro mehr gekostet. Im Haushalt 2017 wurden deshalb 45 000 Euro eingeplant und beim Landratsam­t Tuttlingen ein Fachzuschu­ss von 12 500 Euro beantragt. Da sich jedoch die Bearbeitun­g des Antrags bei der Kreisverwa­ltung verzögerte, wurden die Kosten in den Haushalt für 2018 verschoben. Gleichzeit­ig wurde der Betrag auf 60 000 Euro erhöht, da die Transportf­ahrzeuge aufgrund von Weiterentw­icklung immer teurer werden.

„Wir haben die Ausschreib­ung einem externen Dienstleis­ter übertragen“, erklärte Brunner dem Gremium. Nun lägen der Gemeinde zwei Angebote vor, die 92 000 Euro und 97 000 Euro für das Fahrzeug, jeweils ein Mercedes Sprinter, veranschla­gen. „Wir sind selbst erschrocke­n“, meinte Brunner zum Preis der Transporte­r. Er habe sich darum über den Preis auch bei anderen Feuerwehre­n schlau gemacht.

Positiv an der neuen Modellreih­e des Transporte­rs, die erst im Juni auf den Markt kommt: Sie hat den aktuellste­n Motor. Das sei gerade wichtig in Hinblick auf die Diesel-Diskussion, da die Feuerwehr das Auto 15 Jahre nutzen wolle, so Brunner.

Kosten werden gedrückt

Um die Kosten für das Fahrzeug zu drücken, wurde der Rotstift bei der Ausstattun­gsliste angesetzt: „Wir haben jetzt noch einiges rausstreic­hen können“, erklärte Brunner. So verzichtet die Feuerwehr auf sechs der acht Adalit-Handschein­werfer und auf drei von fünf Handsprech­funkgeräte­n. So können knapp 4500 Euro eingespart werden. Das günstigere Angebot liegt damit bei rund 87 850 Euro, das andere bei rund 93 000 Euro.

Zwar kam aus dem Gemeindera­t die Frage, weshalb nicht das teurere Angebot berücksich­tigt werde, da dieses ein Jahr länger Garantie biete. Brunner erklärte: „Es ist die Frage, ob ein Jahr Garantie 5000 Euro mehr wert sind.“Und auch Bürgermeis­ter Markus Hugger erklärte, dass ein zusätzlich­es Jahr nicht nötig sei, da das Feuerwehrf­ahrzeug nicht etwa wie ein Firmenwage­n täglich bewegt, sondern nur temporär eingesetzt werde. Brunner ergänzte, nach 18 Jahren Einsatz habe das alte Fahrzeug erst 90 000 Kilometer gelaufen.

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ARCHIV-FOTO: KLAUS WEISS Einen neuen Mannschaft­stransport­wagen, wie hier in Betzenweil­er, erhält die Feuerwehr Immendinge­n.

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