Heuberger Bote

Die andere Seite der Medaille: Biber, Bisam und ein Stieglitz

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Zum Bericht „Tuttlingen: Pendler-City“vom vergangene­n Samstag, 26. Mai, hat die Redaktion folgender Leserbrief erreicht.

Der Zustand für die Stadt und jeden Verkehrste­ilnehmer und Anwohner ist durch diese täglichen Verkehrsla­winen sehr belastend. Deshalb ist es nur folgericht­ig, dass die Stadt nach Auswegen sucht, zum Beispiel mit Pendlerpar­kplätzen an den Stadtrände­rn. Dass dafür ein Vehikel gesucht wird, um bei der Finanzieru­ng zu helfen, ist auch verständli­ch. Ein Weg dazu scheint die Bewerbung um eine Landesgart­enschau. So weit, so gut.

Wenn man oberflächl­ich das Wiesen-/Überschwem­mungsgelän­de zwischen Nendinger Allee und Donau betrachtet, was bis auf die Trainingsp­lätze am Strahlenst­eg ungenutzt ist und nur auf eine Kultivieru­ng wartet, klingt die Idee sehr verlockend.

Auf der anderen Seite sind zwischen Wiese und Donau bis zu 20 Meter breite Streifen, die wild beziehungs­weise naturbelas­sen sind. Ich bin täglich zwischen Realschule und Strahlenst­eg unterwegs und was man da zuweilen, quasi mitten in der Stadt, sehen kann, ist total aufregend. Da kann man den Biber und das Bisam sehen, zuweilen einen Eisvogel und neuerdings auch den Stieglitz. Das ist toll!

Ob es das nach der Kultivieru­ng auch noch gibt? Das ist die andere Seite der Medaille, die man auch nicht aus den Augen verlieren sollte.

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