Sanierung kommt gut voran
Umbau der Stadionhalle läuft – Zentraler Eingang entsteht – Kosten: 5,4 Millionen Euro
- Der Umbau der Stadionhalle ist in vollem Gange. Inzwischen ist das Gebäude komplett entkernt. Der Anbau des neuen Foyers steht im Rohbau.
„Bisher gab es keine Probleme, weil wir das Projekt vorher gut sondiert hatten“, sagt Elmar Heinemann vom Gammertinger Architekturbüro Supper-Heinemann bei einem Rundgang über die Baustelle. Die alte Tribüne ist verschwunden. „Die musste mit Muskelkraft rausgezogen werden – die neue funktioniert elektrisch.“Als die Halle vor 40, 45 Jahren gebaut worden sei, sei sie auf dem aktuellen Stand der Technik gewesen. Die alte Decke ist raus und entsorgt, ebenso die Duschkabinen. Sportgeräte und Mobiliar wurden laut Heinemann zwischengelagert, teils im Stadion, teils in Lagermöglichkeiten der Stadt.
Die Umkleiden, weiterhin sechs, werden erneuert und geräumiger, da Teile des Flurs diesen und den Duschen zugeschlagen werden. „Der Sanitärtrakt war nicht mehr zeitgemäß.“Neu ist eine behindertengerechte Toilette. Der Technikbereich wird vergrößert. Den Betonboden der Sporthalle ersetzt laut Heinemann ein Linoleumboden mit Kraftabbau, „einer Schicht, die leicht nachgibt“. Die Halle werde komplett gedämmt mit Einhaltung der Energiesparvorschriften. Die Halle bekommt Prallwände aus Holz und eine ballwurfsichere Unterdecke, erläutert der Architekt. „Sie wird um einiges freundlicher werden.“Vor allem, weil die Nordostseite zur Innenstadt hin verglast werde. „Bisher kam kein Tageslicht rein – es wird viel heller und es ergibt sich ein Bezug nach außen.“
Ein Highlight soll das neue Foyer werden. „Uns war es wichtig, dem Gebäude einen zentralen Eingang zu geben – bisher gab es acht Türen, und niemand wusste, wo er rein sollte.“Das Foyer wird gefliest sein, eine kleine Küche „wird mal 100 Leute bewirten können“, sagt Heinemann. Komplett erneuert wird der dort liegende Spiegelsaal, den Spaichinger Vereine zum Tanztraining nutzen. Derzeit werkelt am Eingangstrakt die Aldinger Rohbaufirma Iglu-Massivbau. „Wenn die fertig ist, wird außen ein Gerüst aufgebaut und das Dach des Foyers vervollständigt, Fenster und Fassade werden gefertigt.
Der Innenausbau soll noch vor den Sommerferien beginnen, sagt der Architekt. Zeitliches Ziel sei es, „dass im nächsten Frühjahr in der Halle Sport getrieben werden kann“. Bisher liege man im Zeitplan. Den Kostenrahmen beziffert er auf rund 5,4 Millionen Euro, „im Moment stimmt der Kostenrahmen komplett“. 95 Prozent der Bauleistungen seien ausgeschrieben, „es waren keine Überraschungen dabei“. 75 Prozent der Aufträge des Architekturbüros seien Schul- oder Sporthallenbau. Heinemann ist zuversichtlich, dass der Zeitplan eingehalten werden kann: „Wir legen großen Wert darauf, ihn nicht zu überschreiten – bei den letzten fünf Projekten haben wir ihn eingehalten.“