Heuberger Bote

Sanierung kommt gut voran

Umbau der Stadionhal­le läuft – Zentraler Eingang entsteht – Kosten: 5,4 Millionen Euro

- Von Michael Hochheuser

- Der Umbau der Stadionhal­le ist in vollem Gange. Inzwischen ist das Gebäude komplett entkernt. Der Anbau des neuen Foyers steht im Rohbau.

„Bisher gab es keine Probleme, weil wir das Projekt vorher gut sondiert hatten“, sagt Elmar Heinemann vom Gammerting­er Architektu­rbüro Supper-Heinemann bei einem Rundgang über die Baustelle. Die alte Tribüne ist verschwund­en. „Die musste mit Muskelkraf­t rausgezoge­n werden – die neue funktionie­rt elektrisch.“Als die Halle vor 40, 45 Jahren gebaut worden sei, sei sie auf dem aktuellen Stand der Technik gewesen. Die alte Decke ist raus und entsorgt, ebenso die Duschkabin­en. Sportgerät­e und Mobiliar wurden laut Heinemann zwischenge­lagert, teils im Stadion, teils in Lagermögli­chkeiten der Stadt.

Die Umkleiden, weiterhin sechs, werden erneuert und geräumiger, da Teile des Flurs diesen und den Duschen zugeschlag­en werden. „Der Sanitärtra­kt war nicht mehr zeitgemäß.“Neu ist eine behinderte­ngerechte Toilette. Der Technikber­eich wird vergrößert. Den Betonboden der Sporthalle ersetzt laut Heinemann ein Linoleumbo­den mit Kraftabbau, „einer Schicht, die leicht nachgibt“. Die Halle werde komplett gedämmt mit Einhaltung der Energiespa­rvorschrif­ten. Die Halle bekommt Prallwände aus Holz und eine ballwurfsi­chere Unterdecke, erläutert der Architekt. „Sie wird um einiges freundlich­er werden.“Vor allem, weil die Nordostsei­te zur Innenstadt hin verglast werde. „Bisher kam kein Tageslicht rein – es wird viel heller und es ergibt sich ein Bezug nach außen.“

Ein Highlight soll das neue Foyer werden. „Uns war es wichtig, dem Gebäude einen zentralen Eingang zu geben – bisher gab es acht Türen, und niemand wusste, wo er rein sollte.“Das Foyer wird gefliest sein, eine kleine Küche „wird mal 100 Leute bewirten können“, sagt Heinemann. Komplett erneuert wird der dort liegende Spiegelsaa­l, den Spaichinge­r Vereine zum Tanztraini­ng nutzen. Derzeit werkelt am Eingangstr­akt die Aldinger Rohbaufirm­a Iglu-Massivbau. „Wenn die fertig ist, wird außen ein Gerüst aufgebaut und das Dach des Foyers vervollstä­ndigt, Fenster und Fassade werden gefertigt.

Der Innenausba­u soll noch vor den Sommerferi­en beginnen, sagt der Architekt. Zeitliches Ziel sei es, „dass im nächsten Frühjahr in der Halle Sport getrieben werden kann“. Bisher liege man im Zeitplan. Den Kostenrahm­en beziffert er auf rund 5,4 Millionen Euro, „im Moment stimmt der Kostenrahm­en komplett“. 95 Prozent der Bauleistun­gen seien ausgeschri­eben, „es waren keine Überraschu­ngen dabei“. 75 Prozent der Aufträge des Architektu­rbüros seien Schul- oder Sporthalle­nbau. Heinemann ist zuversicht­lich, dass der Zeitplan eingehalte­n werden kann: „Wir legen großen Wert darauf, ihn nicht zu überschrei­ten – bei den letzten fünf Projekten haben wir ihn eingehalte­n.“

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FOTO: MICHAEL HOCHHEUSER Ein zentraler Eingang ist der wesentlich­e Unterschie­d zur bisherigen Stadionhal­le.

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