Trossinger Trio spielt im Museum
(pm) - Der historische Spiegelsaal des Museum Art.Plus in Donaueschingen bildet am Freitag, 15. Juni, um 19.30 Uhr den festlichen Rahmen für ein ganz besonderes Konzert: Drei junge Musiker, Studenten an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen, spielen Werke von Georg Friedrich Fuchs, Giovanni Paisiello, Giuseppe Cambini und Ludwig van Beethoven.
Eva Ivanova-Dyatlova (klassische Flöte), Theresa Braisch (klassische Klarinette) und Maximilian Braisch (klassisches Fagott) erforschen als Ensemble „Trifoi“die Anfänge der heute üblichen Holzbläser-Dreierformation, die um 1750 etabliert wurde. Zu dieser Zeit entwickelte sich die Klarinette zur versierten Melodieträgerin und Füllstimme, während sich das Fagott zu einer nahezu der Flöte gleichgestellten Virtuosität aufschwang, ohne jedoch seine Bassfunktion zu verlieren. Um den spannenden Facetten auf die Spur zu kommen, die sich aus dieser Zusammensetzung entwickelten und die so entstandenen Klangfarben wieder aufleuchten zu lassen, haben die drei Holzbläser Werke unterschiedlichster Herkunftsregionen ausgewählt, die selten auf Konzertprogrammen erscheinen, es aber allemal wert sind. Das Geschehen wird von Hannah Monninger in ein ganz besonderes Licht getaucht.
Mit dieser Veranstaltung setzt das Museum Art.Plus Donaueschingen seine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Musikhochschule Trossingen fort. Dabei nimmt das musikalische Programm Bezug zur aktuellen Museumsausstellung. Linde Brunmayr-Tutz, seit 1991 Professorin für Traversflöte an der MHT, stellt heraus: „Konzert und Ausstellung ergänzen sich perfekt. Beide vermitteln, wie Form und Farbe zusammenspielen, Kontraste bilden und ganz dynamisch subtile Qualitäten an Farbe, Licht und Klang erlebbar machen. Die Zuhörer dürfen auf dem Weg zum Konzert durch die Ausstellung wandern, sich inspirieren lassen und mit ganz geöffneten Sinnen im Konzert ankommen, sozusagen schon mittendrin im Farbgeschehen. Zwischen Farbe und Klang gibt es viel Gemeinsames: Beide werden subjektiv wahrgenommen und wirken auf die menschliche Psyche, sind in ihrer Symbolkraft vergleichbar.“