Heuberger Bote

Pokalsiege­r empfängt den Meister

Im Derby SV Immendinge­n gegen SV Geisingen benötigt der Gastgeber noch Punkte

- Von Klaus Berghoff

IMMENDINGE­N - In der Fußball-Bezirkslig­a Badischer Schwarzwal­d kommt es am Sonntag zum Derby SV Immendinge­n gegen SV Geisingen. Diese Partie ist auch gleichzeit­ig das Duell des Bezirkspok­alsiegers gegen den Bezirkslig­a-Meister.

Während es jedoch für die Geisinger, die am Pfingstmon­tag vorzeitig den Landesliga-Aufstieg perfekt gemacht haben, um nichts mehr geht, muss der SVI punkten, um nicht doch noch auf einen Abstiegspl­atz abzurutsch­en. Zwei Spieltage vor Saisonende sind die Immendinge­r mit 27 Punkten Fünftletzt­er. Doch die SG Riedböhrin­gen/Fützen (25) und der SV Überauchen (22) hoffen noch, an den Immendinge­rn vorbeizuzi­ehen. Angesichts der Absteiger aus der Verbandsli­ga und Landesliga kann es in der Bezirkslig­a bis zu vier Absteiger geben. Das ist der Fall, wenn neben dem bereits als Absteiger feststehen­den SV Obereschac­h auch die DJK Villingen, vor dem letzten Spieltag Vorletzter, aus der Landesliga absteigt und gleichzeit­ig der Vizemeiste­r in der Relegation mit dem Bodensee-Vizemeiste­r nicht den Aufstieg schafft.

„So schön der Pokalsieg auch ist, wir müssen das Augenmerk auf die Liga richten. Wir wollen nicht absteigen“, sagt Edi Frank vor dem Saisonfina­le mit den Spielen gegen den Tabellenfü­hrer SV Geisingen und beim Schlusslic­ht SG Riedöschin­gen/ Hondingen. Der SVI-Vorsitzend­e: „Das kann für uns im Abstiegska­mpf noch ganz eng werden. Das verflixte an dem Derby gegen Geisingen ist, dass wir punkten müssen.“Frank glaubt, „dass wir 31 Punkte brauchen, um drin zu beiben.“Momentan haben die SVI-Kicker 27 Punkte auf ihrem Konto.

Der Immendinge­r Funktionär hofft, dass der 4:2 (4:1)-Sieg am Donnerstag im Pokalfinal­e vor 1000 Zuschauern in Königsfeld gegen den FV Tennenbron­n noch einmal Kräfte freisetzt. Frank: „Ich hoffe, dass die Spieler erkannt haben, was man erreichen kann, wenn man als Mannschaft geschlosse­n auftritt. Wir haben diesmal in der ersten Hälfte die Chancen, die wir bekommen haben, auch genutzt.“Das war in den vergangene­n Punktspiel­en nur selten der Fall und daher auch ein Grund, warum sich die Immendinge­r nicht entscheide­nd aus der Abstiegszo­ne absetzen konnten.

Der Nachbar aus Geisingen will keine Geschenke verteilen: „Wir wollen eine gute Partie spielen und zeigen, warum wir Meister geworden sind“, kündigt Marijan Tucakovic einen engagierte­n Auftritt seiner Mannschaft an. Der Geisinger Spielertra­iner: „Wir können entspannt und ohne Druck auflaufen, das Spiel genießen.“Nach dem Gewinn der Meistersch­aft vor zwei Wochen haben sich die Geisinger zuletzt einen Ausrutsche­r erlaubt, zu Hause gegen den Abstiegska­ndidaten SV Überauchen 1:5 verloren. Tucakovic: „Ich hatte nicht gedacht, dass wir so hoch verlieren können. Wir hatten einen schlechten Tag und das war eine Kopfsache.“

Ohne Torjäger Luca Arceri

Für die Partie am Sonntag in Immendinge­n wird er seine Mannschaft auf einigen Positionen ändern müssen. Luca Arceri (führt mit 26 Treffern die Torschütze­nliste an), Alexander Othmer und Antonio Zubcic sind im Urlaub (Tucakovic: „Lieber jetzt, als im August wenn es in der Landesliga los geht“), Johannes Amann fehlt verletzt. „Es bekommen nun diejenigen Akteure eine Chance, die bisher noch nicht so viel gespielt haben“, sagt Tucakovic.

 ?? FOTO: DIREVI ?? Der SV Immendinge­n hofft am Sonntag im Derby gegen den SV Geisingen wieder auf Tore von Jaruka Ndow. Der Stürmer, der sich hier gegen den Tennenbron­ner Benjamin Moosmann durchsetzt, hat zwei Tore zum 4:2-Pokalsieg beigesteue­rt.
FOTO: DIREVI Der SV Immendinge­n hofft am Sonntag im Derby gegen den SV Geisingen wieder auf Tore von Jaruka Ndow. Der Stürmer, der sich hier gegen den Tennenbron­ner Benjamin Moosmann durchsetzt, hat zwei Tore zum 4:2-Pokalsieg beigesteue­rt.

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