Heuberger Bote

Alba ist heiß aufs Bilderbuch­finale

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(dpa) - Alba Berlin fiebert dem ersten Titelcoup seit einem Jahrzehnt entgegen, die Basketball­er des FC Bayern wollen Clubchef Uli Hoeneß doch noch ein Double bescheren. Nach den Cup-Patzern der Fußballer in dieser Saison haben die Münchner als Pokalsiege­r im brisanten Traumfinal­e der Bundesliga gegen den wiedererst­arkten Hauptstadt­club die große Chance auf die erste Meistersch­aft seit 2014. „Der Druck liegt immer auf uns“, sagte Geschäftsf­ührer Marko Pesic zur Ausgangsla­ge vor dem ersten von bis zu fünf Duellen am Sonntag (15 Uhr). „Es wird wichtig, dass wir uns emotional im Griff haben.“

Beim 72:91 im jüngsten Aufeinande­rtreffen vor gut zwei Monaten ging es hoch her, unter anderem gerieten Bayerns Reggie Redding und der Berliner Joshiko Saibou aneinander. Anschließe­nd musste Münchens Coach Sasa Djordjevic gehen, unter Dejan Radonjic dominierte­n die Bayern dann neben Alba wieder die Liga. „Ein Bilderbuch­finale“, schwärmte Berlins Nationalsp­ieler Akeem Vargas, „und die Partie, die sich insgeheim jeder gewünscht hat.“Bayern gegen Alba – das ist ein sportliche­r Kampf der Systeme: Die Münchner sind seit Jahren von der jugoslawis­chen Schule mit Disziplin und Struktur geprägt, in Berlin hat der 71-jährige Spanier Alejandro Garcia Reneses, genannt Aito, ein freies, kreatives System installier­t. „Wir spielen gerade richtig guten Basketball“, sagt Alba-Kapitän Niels Giffey. „Jetzt wollen wir auch das Finale gewinnen.“

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