Bernd Mager und Horst Riess sind im TV zu sehen
Sozialdezernent sprich im SWR über seinen Einsatz gegen den Holzlatten-Angreifer - Wohnbau-Geschäftsführer teilt bei RegioTV kräftig aus
(pm) - Gleich zwei Tuttlinger sind am Montag, 4. Juni, im Fernsehen zu sehen.
Bernd Mager, Sozialdezernent des Landkreises Tuttlingen, ist in der Landesschau Baden-Württemberg des SWR zu sehen (18.45 bis 19.30 Uhr). Ende Mai bewies Mager Courage, als er einen Angreifer sah, der mit Nägeln bespickten Holzlatten eine Autofahrerin attackierte (wir berichteten). „Kurzerhand beschloss er zu reagieren und rang den Angreifer nieder. Dabei wurde er im Gesicht leicht verletzt“, heißt es in der Beitragsankündigung des SWR: Und weiter: „Als langjähriger Chef der Tuttlinger Ämter für Arbeit, Soziales und Jugend hatte Bernd Mager bereits in der Vergangenheit immer mal wieder mit Angriffen auf Mitarbeiter zu tun. Einen Vorfall dieser Brutalität kannte er aber bisher nicht. Im Studio erzählt der couragierte Tuttlinger, warum er nicht gezögert hat, der Frau zu helfen.“
Horst Riess bei Regio TV
Horst Riess, Geschäftsführer der Tuttlinger Wohnbau spricht ebenfalls am Montag Klartext in der Sendung Bauen & Wohnen von Regio TV. Die Sendung wird um 20.30 Uhr ausgestrahlt.
Es werden zu wenig bezahlbare Wohnungen gebaut – das ist das Schwerpunktthema in Bauen & Wohnen. Ahnungslose Beamte, gierige Bauwirtschaft und überflüssige Stellplätze für Fahrräder: Horst Riess, seit 26 Jahren Geschäftsführer der Tuttlinger Wohnbau, teilt in der Sendung mit Moderator Tobias Baunach kräftig aus, wenn es um die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum geht. „Wir bauen wie die Wilden, alles was geht“, stellt er klar. Aber Beamte und Bauwirtschaft bringen den Tuttlinger mächtig auf die Palme. „Die fleißigen Beamten in den Amtsstuben denken sich immer wieder was Neues aus“, schimpft er. Experten seien das nicht, denn „die größte Baustelle, die sie selbst bewältigt haben, ist die Bestellung ihrer Doppelgarage.“Bei Bauvorhaben sieht sich sein Unternehmen immer wieder mit Vorschriften konfrontiert, die wenig Sinn machen. „Allein die überdachten Fahrradabstellplätze. Wer ein teures Fahrrad hat, stellt es in den privaten Keller. Die Stellplätze bleiben leer.“Davon hat er sich vor Ort schon selbst überzeugt. Und er zweifelt an der Kompetenz in den Ministerien. „Wenn das Fachleute wären, würden Sie mit uns sprechen. Aber der Wille ist gar nicht da.“Riess ärgert sich über die Bauindustrie, die offenbar deutlich die Preise erhöht. Denn die Nachfrage ist groß. Die Tuttlinger Wohnbau will sich weiter besonders für diejenigen engagieren, die es nicht auf die Sonnenseite des Lebens geschafft haben.
„Wir geben unser Bestes“, verspricht er im Gespräch mit Moderator Tobias Baunach.