Heuberger Bote

Technische­r Defekt Ursache für Brand im Europa-Park

Kaum Besucherei­nbußen in den Pfingstfer­ien

- Von Jakob Fandrey

- Die Ursache für den Großbrand im Europa-Park Rust steht vermutlich fest. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurde das Feuer wohl durch einen technische­n Defekt ausgelöst. Hinweise auf ein Fremdversc­hulden liegen derzeit nicht vor. Die Höhe der Schadenssu­mme könne man noch nicht konkret beziffern, zuletzt war von einer zweistelli­gen Millionens­umme die Rede.

Der Großbrand hatte Ende Mai Teile der Themenbere­iche Holland und Skandinavi­en zerstört. Eine Kleiderkam­mer für Mitarbeite­r, ein Restaurant und mehrere Hallen brannten nieder. Den Angaben zufolge war der Brand im Bereich der Attraktion „Fjord-Rafting“ausgebroch­en. Diese soll allerdings so schnell wie möglich wieder eröffnet werden. Man arbeite unter Hochdruck daran, sagte Park-Sprecherin Corina Zanger der „Schwäbisch­en Zeitung“. „Die Technik der Attraktion­en ist nicht in Mitleidens­chaft gezogen worden“, so Zanger.

Generell habe der Großbrand dem Interesse der Besucher während der Pfingstfer­ien keinen Abbruch getan. Am Tag nach der Katastroph­e waren bereits wieder 20 000 Besucher in den Park gekommen. Auch in den Tagen danach seien die Besucherza­hlen zufriedens­tellend gewesen, sagte Zanger.

Die beim Brand zerstörte Attraktion „Piraten in Batavia“war eine der beliebtest­en Attraktion­en des Europapark­s. Seit 1987 war die IndoorBoot­sfahrt im Themenbere­ich Niederland­e in Betrieb. Entlang des Kanals lieferten sich mechanisch­e Puppen, sogenannte Animatroni­cs, Schießerei­en und Wirtshausp­rügeleien. Zum derzeitige­n Stand könne man aber noch nicht sagen, ob die Piraten-Fahrt in ihrer alten Form wieder aufgebaut wird.

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FOTO: DPA Noch sind die verkohlten Boote der Fjord-Raftinganl­age in einem Becken gelagert. Die Anlage soll jedoch so schnell wie möglich wieder eröffnet werden.

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