Als nächstes ist der Westgiebel dran
Igarus plant weitere Sanierung des Alten Rat- und Schulhauses – Bisher 30 000 Euro ins Gebäude investiert
- Die Interessengemeinschaft Altes Rat- und Schulhaus (Igarus) hat sich ganz dem Erhalt des alten Gebäudes verschrieben. Nächstes Projekt: Die Sanierung des Westgiebels. Noch allerdings ist nicht ganz klar, wie das finanziert werden soll.
„Wir müssen uns noch überlegen, wie wir die Mittel dafür generieren können“, sagte der Vorsitzende Thomas Klotz bei der Mitgliederversammlung am Dienstagabend. Die Rücklagen der Interessengemeinschaft gäbe die Sanierung zwar her, doch die Vorstandschaft ist sich einig, dass das Finanzpolster nicht in vollem Umfang mit diesem Projekt belastet werden soll.
Die erste Kostenschätzung für die Sanierung beläuft sich auf 9500 Euro. Die Kosten für das Gerüst kommen noch hinzu. „Allerdings rechnen wir auch für die Sanierung mit höheren Kosten, wenn die Arbeiten begonnen haben und der exakte Umfang klar wird“, so Klotz.
Seit Oktober 2017 hat Igarus bereits rund 30 000 Euro ins Alte Ratund Schulhaus gesteckt, wie Stefan Gsellinger berichtete, der für die Finanzen verantwortlich ist. Dank des umsichtigen Wirtschaftens des Vorgängervereins, der Heimatschützer, seien Mittel vorhanden da und würden in den Unterhalt des historischen Rat- und Schulhauses investiert. „Es ist nicht unser Ziel ein Vermögen aufzubauen, sondern es in das Haus zu investieren“, sagte der Finanzverwalter.
Derzeit bestehen die Einnahmen der Interessengemeinschaft aus den Mitgliedsbeiträgen und den Einnahmen aus der Vermietung des Hauses, die Heidrun Woerner managt. „Das Haus wird für alle Anlässe des Lebens angemietet. Ob das nun Taufen sind oder Hochzeiten, Trauergesellschaften oder sogar mehrtägige Familienfeiern“, erzählte Heidrun Woerner. Auch die Hochschulkonzerte mit alter Musik, der z’Lied-Obend der Trachtengruppe und Veranstaltungen der Volkshochschule finden statt.
Anderer Vereinszweck
Ausführlicher besprochen wurde die geplante Satzungsänderung. Aus den Zeiten der Heimatschützer lautet der Vereinszweck nach wie vor sinngemäß, dass das Engagement des Vereins erhaltenswerten Bauwerken in der Stadt und dem Blick für die Natur gelten soll. Da die Interessengemeinschaft sich aber einzig dem Erhalt des Alten Rat- und Schulhauses verschreibt, soll die Satzung dementsprechend geändert werden. Eckart Wössner regte zudem an, einen weiteren Passus aufzunehmen, dass Vorstandsmitgliedern eine Aufwandsentschädigung zusteht. Wenn sie auf diese verzichten würden, könnten sie den Verzicht steuerlich geltend machen. Nach kurzer Beratung kamen die Vorstandschaft und die Mitglieder überein, dieses Thema intensiv besprechen zu wollen und den Beschluss in der nächsten Mitgliederversammlung zu fassen.