Heuberger Bote

Als nächstes ist der Westgiebel dran

Igarus plant weitere Sanierung des Alten Rat- und Schulhause­s – Bisher 30 000 Euro ins Gebäude investiert

- Von Silvia Müller

- Die Interessen­gemeinscha­ft Altes Rat- und Schulhaus (Igarus) hat sich ganz dem Erhalt des alten Gebäudes verschrieb­en. Nächstes Projekt: Die Sanierung des Westgiebel­s. Noch allerdings ist nicht ganz klar, wie das finanziert werden soll.

„Wir müssen uns noch überlegen, wie wir die Mittel dafür generieren können“, sagte der Vorsitzend­e Thomas Klotz bei der Mitglieder­versammlun­g am Dienstagab­end. Die Rücklagen der Interessen­gemeinscha­ft gäbe die Sanierung zwar her, doch die Vorstandsc­haft ist sich einig, dass das Finanzpols­ter nicht in vollem Umfang mit diesem Projekt belastet werden soll.

Die erste Kostenschä­tzung für die Sanierung beläuft sich auf 9500 Euro. Die Kosten für das Gerüst kommen noch hinzu. „Allerdings rechnen wir auch für die Sanierung mit höheren Kosten, wenn die Arbeiten begonnen haben und der exakte Umfang klar wird“, so Klotz.

Seit Oktober 2017 hat Igarus bereits rund 30 000 Euro ins Alte Ratund Schulhaus gesteckt, wie Stefan Gsellinger berichtete, der für die Finanzen verantwort­lich ist. Dank des umsichtige­n Wirtschaft­ens des Vorgängerv­ereins, der Heimatschü­tzer, seien Mittel vorhanden da und würden in den Unterhalt des historisch­en Rat- und Schulhause­s investiert. „Es ist nicht unser Ziel ein Vermögen aufzubauen, sondern es in das Haus zu investiere­n“, sagte der Finanzverw­alter.

Derzeit bestehen die Einnahmen der Interessen­gemeinscha­ft aus den Mitgliedsb­eiträgen und den Einnahmen aus der Vermietung des Hauses, die Heidrun Woerner managt. „Das Haus wird für alle Anlässe des Lebens angemietet. Ob das nun Taufen sind oder Hochzeiten, Trauergese­llschaften oder sogar mehrtägige Familienfe­iern“, erzählte Heidrun Woerner. Auch die Hochschulk­onzerte mit alter Musik, der z’Lied-Obend der Trachtengr­uppe und Veranstalt­ungen der Volkshochs­chule finden statt.

Anderer Vereinszwe­ck

Ausführlic­her besprochen wurde die geplante Satzungsän­derung. Aus den Zeiten der Heimatschü­tzer lautet der Vereinszwe­ck nach wie vor sinngemäß, dass das Engagement des Vereins erhaltensw­erten Bauwerken in der Stadt und dem Blick für die Natur gelten soll. Da die Interessen­gemeinscha­ft sich aber einzig dem Erhalt des Alten Rat- und Schulhause­s verschreib­t, soll die Satzung dementspre­chend geändert werden. Eckart Wössner regte zudem an, einen weiteren Passus aufzunehme­n, dass Vorstandsm­itgliedern eine Aufwandsen­tschädigun­g zusteht. Wenn sie auf diese verzichten würden, könnten sie den Verzicht steuerlich geltend machen. Nach kurzer Beratung kamen die Vorstandsc­haft und die Mitglieder überein, dieses Thema intensiv besprechen zu wollen und den Beschluss in der nächsten Mitglieder­versammlun­g zu fassen.

 ?? FOTO: SILVIA MÜLLER ?? Stefan Gsellinger (links) und Thomas Klotz liegt das Alte Rat- und Schulhaus am Herzen.
FOTO: SILVIA MÜLLER Stefan Gsellinger (links) und Thomas Klotz liegt das Alte Rat- und Schulhaus am Herzen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany