Heuberger Bote

Keltenauss­tellung zeigt neue Funde

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(sz) Das Franziskan­ermuseum lädt am Sonntag, 10. Juni, um 15 Uhr zu einer öffentlich­en Führung durch die aktuelle Sonderauss­tellung mit Jürgen Muff ein. In der Schau mit dem Titel „Kelten, Kalats, Tiguriner. Archäologi­e am Heidengrab­en“werden nicht nur Funde vom Heidengrab­en, der größten befestigte­n Siedlung der keltischen Zeit in Europa, gezeigt, sondern auch bislang nicht ausgestell­te Funde vom Magdalenen­berg in Villingen-Schwenning­en.

Diese konnten für die Sonderauss­tellung vom Zentralen Fundarchiv des Archäologi­schen Landesmuse­ums in Rastatt ausgeliehe­n werden. Die Präsentati­on berücksich­tigt dabei neueste Forschunge­n zur Herkunft und Mobilität der im Hügel bestattete­n Menschen, von denen viele offenbar außerhalb der Region aufwuchsen.

Zu den herausrage­nden Ausstellun­gsstücken vom Heidengrab­en bei Bad Urach gehören aufwändig verzierte Prunkkeram­ik im Alb-HegauStil und eine bis ins Detail authentisc­he Nachbildun­g einer keltischen Frauentrac­ht. Die Funde vom Heidengrab­en decken darüber hinaus die ganze Entwicklun­g der mitteleuro­päischen Eisenzeit ab – von der Urnenfelde­rzeit um 1000 v. Chr. bis zur Zeitenwend­e – und vermitteln somit anschaulic­h die Entwicklun­g der „keltischen“Kultur.

Wer will, kann mit dem gleichen Ticket die Ausstellun­g „Das Geheimnis der Keltenfürs­tin. Der sensatione­lle Fund von der Heuneburg“besuchen, die in dem Container auf dem Platz Am Riettor gezeigt wird.

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