Heuberger Bote

Nachbarsch­aftshilfe sucht neue Einsatzlei­tung

Vortrag über Pflege zu Hause auf Versammlun­g des Fördervere­ins St. Elisabeth in Mühlheim

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(wlw) - Der Fördervere­in St. Elisabeth hat im katholisch­en Gemeindeha­us seine diesjährig­e Mitglieder­versammlun­g abgehalten. Die jetztige Einsatzlei­terin Yvonne Beck verlässt die Nachbarsch­aftshilfe zum Jahresende. In seinem Vortrag sprach der Mühlheimer Arzt Dr. Alexander Lux über die Pflege von Angehörige­n zu Hause.

Bis jetzt wurden von den 22 Helfern der Nachbarsch­aftshilfe in 177 Einsätzen insgesamt 1725 Stunden geleistet, erklärte Gisela Traub für die Einsatzlei­tung der Mühlheimer Nachbarsch­aftshilfe. Die Einsatzlei­tung betreibe jetzt im katholisch­en Gemeindeha­us, zusammen mit dem Integratio­nsmanager, eine Bürogemein­schaft, die bei der Bevölkerun­g sehr gut angekommen sei.

Ein Wermutstro­pfen ist die Kündigung der Einsatzlei­terin Yvonne Beck, die zum Ende des Jahres aus dem Team der Nachbarsch­aftshilfe ausscheide­n wird. Man sei guter Dinge, so Traube, dass Ersatz gefunden werde. Trotz eines soliden Kassenstan­des, den Kassenverw­alterin Sabine Lang vorstellte, ist die Nachbarsch­aftshilfe immer auf Spenden angewiesen. Mit der Familie Mathey und der Stadt Mühlheim habe man zwei zuverlässi­ge Spender. Dazu komme jetzt auch der Landkreis Tuttlingen. Dieser bezuschuss­e nach einem Beschluss des Kreistages wieder Vereine, für den sich Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach stark gemacht hatte.

Der Fördervere­in zählt derzeit 284 Mitglieder: Neun Mitglieder sind verstorben, zwei ausgetrete­n und sieben neue Mitglieder sind eingetrete­n. Die Nachbarsch­aftshilfe sei nicht nur ein wichtiger Bestandtei­l des Fördervere­ins, man sei auch mit dem Altenpfleg­eheim St. Antonius immer in sehr engem Kontakt und helfe auch dort, berichtete Traub. So konnte dem Altenpfleg­eheim mit einer Spende von 1500 Euro die Anschaffun­g eines Pflegestuh­ls ermöglicht werden. Für Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach, der die Entlastung einleitete, war es ein besonderes Bedürfnis, allen für ihren Einsatz für den Fördervere­in im Namen der Stadt Mühlheim zu danken.

Ein interessan­ter Vortrag von Dr. Alexander Lux zum Thema „Pflege zu Hause – Konzepte für ein generation­sübergreif­endes Miteinande­r“rundete die Mitglieder­versammlun­g ab. Lux, der im achten Jahr eine Hausarztpr­axis in Mühlheim betreibt, nannte die Arbeit der Nachbarsch­aftshilfe „sehr segensreic­h“. Der ländliche Raum sei mit der Betreuung und Pflege von Kranken und Alten wegen der Räumlichke­iten noch besser gestellt, als dies in der Stadt der Fall ist.

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FOTO: WAIBEL Der Mühlheimer Arzt Dr. Alexander Lux bereichert­e die Mitglieder­versammlun­g mit einem interessan­ten Vortrag.

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