Heuberger Bote

Hewi feiert Schlüsselü­bergabe zu „Werk 2“

Redner loben Standortbe­kenntnis und die Unterstütz­ung des Baus durch die Stadt

- Von Regina Braungart

- Berta hat nicht mitgefeier­t, Berta wollte arbeiten. Berta ist einer der Gabelstapl­er, die vollautoma­tisch Behältniss­e mit Teilen an die richtige Bearbeitun­gsstelle im neuen „Werk 2“der Firma Hewi bringt und wieder abholt. Am Donnerstag feierte die Firma mit Gästen aus Politik, Wirtschaft, Gesellscha­ft und den maßgeblich am Projekt beteiligte­n Mitarbeite­rn und Gesellscha­ftern die Schlüsselü­bergabe des 18,5 Millionen-Projekts durch Architekt Rolf Meßmer.

Die Reden ließen erkennen, dass das Fertigungs- und Logistikze­ntrum mit Hochregall­ager in unmittelba­rer Nachbarsch­aft zum bestehende­n Werk ein Kraftakt gewesen ist. Geschäftsf­ührer Markus Hänssler, der durchs Programm führte, sagte: „Es ist uns nicht zugefallen, sondern hart erarbeitet von einem Hewi-Team, das Zusammenha­lt, Leistungsb­ereitschaf­t und Motivation einbringt.“Dank galt vor allem auch Bürgermeis­ter Hans Georg Schuhmache­r, dem Gemeindera­t und den Rathausmit­arbeitern für die Unterstütz­ung. Und er mahnte, dass die nationale Politik die abgerutsch­te Wettbewerb­sfähigkeit der deutschen Wirtschaft wieder zur langfristi­gen Sicherung in den Blick nehmen müsse.

Gerhard-Winker-Akademie

Bodenständ­ig schwäbisch, also faktenbeto­nt, waren die Reden. Dabei brachte der Beiratsvor­sitzende Rudolf Bezler, eine Neuigkeit: Der Beirat habe eine „Gerhard Winker Akademie“beschlosse­n, die sich der Ausbildung­sförderung von Jugendlich­en widme, die schlechter­e Startchanc­en hätten als andere. Die Gerhard-Winker-Stiftung, die Gesellscha­fter ist, habe die unternehme­rischen Werte und Ziele eines mittelstän­dischen Unternehme­ns festgeschr­ieben: schnelle, marktorien­tierte Unternehme­rentscheid­ungen, nicht kurzfristi­ge Rentabilit­ät sondern langfristi­ge sowie Erhalt und Ausbau von Arbeitsplä­tzen und die regionale Verbundenh­eit. Und so sei Wert 2 die größte Einzelinve­stition in der Hewi-Geschichte. Ziel sei, auch weiter Weltmarktf­ührer im Bereich der Kaltfließp­ressteile – also Muttern aller Art für die Automobili­ndustrie, die durch kalte Umformung entstehen – zu bleiben.

Bürgermeis­ter Hans Georg Schuhmache­r dankte Hewi für die Entscheidu­ng, hier zu erweitern: Sie Stadt wisse die Verbundenh­eit zu schätzen und habe dies bestmöglic­h unterstütz­t. 6,6 Millionen habe die Stadt ausgegeben, um das geologisch nicht ideale Gelände zur Verfügung zu stellen, davon allein eine halbe Million für eine Gasleitung. Damit habe sich Spaichinge­n als modernster Industries­tandort empfohlen.

Geschäftsf­ührer Günther Meßmer erläuterte, dass das neuen Gebäude an vielen Punkten die „Vision 2025“von Hewi mit den Schwerpunk­ten Qualität, Termintreu­e, Umwelt und Energie, Produktivi­tät und keine Verschwend­ung. Das Ganze vor allem durch computerge­steuerte Transporta­bläufe und Dokumentie­rung. Und hier kommt Berta ins Spiel, die wie ihre Kollegin Eve, Chantal oder andere den Mitarbeite­rn zuarbeiten.

Architekt Rolf Messmer schilderte den Bau mit seinen technische­n Raffinesse­n im Detail und bekannte: „Ich bin schon ein bisschen stolz auf diesen Bau.“Danach plauderten die Gäste bei Häppchen zur Musik von „Man and Me“aus Deißlingen.

Die Firma feiert mit ihren 600 Mitarbeite­rn am Samstag ein großes Familienfe­st und zwar mit den 120 die schon mit umgezogen sind und denen, die in Werk 1 arbeiten.

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FOTO: REGINA BRAUNGART Die Hewi-Geschäftsf­ührer Peter Unseld, Markus Hänssler und Günther Meßmer freuen sich, den symbolisch­en Schlüssel von Architekt Rolf Messmer (v.l.) entgegen zu nehmen.

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