Heuberger Bote

Jungfeuerw­ehrleute im Einsatz für Jungstörch­e

- FOTO: HÖR

Einen erfreulich­en Einsatz hat am Mittwochab­end die Jugendabte­ilung der Freiwillig­en Feuerwehr Mühlheim-Stetten mit Unterstütz­ung von Maschinist­en aus der aktiven Wehr absolviert: Über die Drehleiter beringte Manfred Bartler aus Hochemming­en drei Jungstörch­e in Stetten. Ein Elterntier hatte gerade das Abendessen ins Nest gebracht. Als das Vesper beendet war, wurde Bartler im Korb nach oben gefahren – und der erwachsene Storch flog davon. „Bei Gefahr stellen sich die Kleinen im Nest tot“, erklärte er, nachdem er die Halbschale­nringe um die Füße herum befestigt hatte. Und so blieben sie auch fürs Pressefoto vom Feuerwehrk­orb aus fast reglos liegen: drei stattliche Jungvögel, mit ein wenig Flaum noch, aber das Gefieder schon storchtypi­sch durchgefär­bt. „Der Kleinste links ist der Frechste“, vermutete Bartler. Und der hob auch tatsächlic­h seinen Kopf ein wenig, während der Jungstorch rechts, vermutlich der Älteste des Trios, den Kopf brav unten hielt. Sein Blinzeln verriet, dass er nur in Schutzstar­re verfallen war. Auf etwa fünf Wochen schätzte der Beringer die Tiere. Sie könnten bald mit dem Flügeltrai­ning im Nest beginnen. Während der ganzen Aktion blieben die Elterntier­e wachsam in der Nähe. Sie ließen sich auf benachbart­en Dächern nieder oder kreisten über dem Gebiet – in sicherer Entfernung, aber immer in Beobachtun­gsposition. (hör)

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