Heuberger Bote

Bußgelder wegen wilder Mülltonnen

Stadt verschickt Bescheide – Situation hat sich in vergangene­n Monaten aber gebessert

- Von Christian Gerards

- Die Situation mit wilden Mülltonnen in der Innenstadt hat sich in den vergangene­n Monaten deutlich gebessert. Allerdings gibt es immer noch Eigentümer und Mieter, die die Vorgabe, dass die Tonnen, mit Ausnahme zur Abholung des Inhalts, auf dem eigenen Grundstück stehen müssen, missachten. Laut Stadtsprec­her Arno Specht hat die Verwaltung deswegen bereits Bußgelder verhängt. In der Straße am Seltenbach sucht die Stadt mit den Eigentümer­n weiterhin nach einer Lösung.

„Das bleibt ein Schwerpunk­t, wir sind regelmäßig dran“, sagt Specht auf Nachfrage unserer Zeitung. Er bestätigt, dass die Stadt regelmäßig Mitarbeite­r etwa in den Bereich vom Parkhaus Innenstadt rausschick­t, um zu kontrollie­ren, ob die Vorgabe eingehalte­n wird. Die Folge: Schon mehrere Bußgeldbes­cheide wegen wilden Tonnen sind bereits verschickt worden. „Das ist eine zähe Sache“, sagt Specht.

Die Situation am Seltenbach sei laut des Stadtsprec­hers ein Spezialfal­l. Dort verfügen die Häuser über keine Grundstück­e, auf denen die Tonnen abgestellt werden können: „Weder vorne, noch hinten oder zwischen den Häusern ist ein geeigneter Platz zu finden“, betont Specht. Das Problem ist daher nicht ganz einfach zu lösen, da die Stadt in den Dialog mit rund 15 Eigentümer­n treten muss. Bereits in einem ersten Schritt habe die Stadt alle an einen Tisch gebracht. Die Eigentümer waren laut Specht auch bereit, von der Einzelauf eine Gemeinscha­ftstonne zu wechseln. „Das ist bereits geschehen und reduziert die benötigte Fläche“, sagt Specht.

Kosten von 15 000 Euro

Dennoch stehen die Tonnen nach wie vor im öffentlich­en Raum – und sehen nicht besonders schick aus. Daher sollen sie eingehaust werden. Dafür müssen die Eigentümer aber Geld locker machen – und auch hierzu habe die Stadt schon positive Signale erhalten. Von insgesamt etwa 15 000 Euro spricht Specht dabei. Allerdings entspanne sich eine Diskussion über die Ausgestalt­ung der Einhausung­en. Die einen würden eine einfache Variante wünschen, die anderen eine solche mit Dach: „Wir hoffen, dass sich in diesem Jahr noch etwas tut“, betont Specht.

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FOTO: CG Ganz schön eng: Wenn Mülltonnen auf dem Gehweg stehen und dann noch Fahrzeuge geparkt werden, dann gibt es fast kein Durchkomme­n mehr – wie auf diesem Foto am Donnerstag in der Salzstraße.
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