Bußgelder wegen wilder Mülltonnen
Stadt verschickt Bescheide – Situation hat sich in vergangenen Monaten aber gebessert
- Die Situation mit wilden Mülltonnen in der Innenstadt hat sich in den vergangenen Monaten deutlich gebessert. Allerdings gibt es immer noch Eigentümer und Mieter, die die Vorgabe, dass die Tonnen, mit Ausnahme zur Abholung des Inhalts, auf dem eigenen Grundstück stehen müssen, missachten. Laut Stadtsprecher Arno Specht hat die Verwaltung deswegen bereits Bußgelder verhängt. In der Straße am Seltenbach sucht die Stadt mit den Eigentümern weiterhin nach einer Lösung.
„Das bleibt ein Schwerpunkt, wir sind regelmäßig dran“, sagt Specht auf Nachfrage unserer Zeitung. Er bestätigt, dass die Stadt regelmäßig Mitarbeiter etwa in den Bereich vom Parkhaus Innenstadt rausschickt, um zu kontrollieren, ob die Vorgabe eingehalten wird. Die Folge: Schon mehrere Bußgeldbescheide wegen wilden Tonnen sind bereits verschickt worden. „Das ist eine zähe Sache“, sagt Specht.
Die Situation am Seltenbach sei laut des Stadtsprechers ein Spezialfall. Dort verfügen die Häuser über keine Grundstücke, auf denen die Tonnen abgestellt werden können: „Weder vorne, noch hinten oder zwischen den Häusern ist ein geeigneter Platz zu finden“, betont Specht. Das Problem ist daher nicht ganz einfach zu lösen, da die Stadt in den Dialog mit rund 15 Eigentümern treten muss. Bereits in einem ersten Schritt habe die Stadt alle an einen Tisch gebracht. Die Eigentümer waren laut Specht auch bereit, von der Einzelauf eine Gemeinschaftstonne zu wechseln. „Das ist bereits geschehen und reduziert die benötigte Fläche“, sagt Specht.
Kosten von 15 000 Euro
Dennoch stehen die Tonnen nach wie vor im öffentlichen Raum – und sehen nicht besonders schick aus. Daher sollen sie eingehaust werden. Dafür müssen die Eigentümer aber Geld locker machen – und auch hierzu habe die Stadt schon positive Signale erhalten. Von insgesamt etwa 15 000 Euro spricht Specht dabei. Allerdings entspanne sich eine Diskussion über die Ausgestaltung der Einhausungen. Die einen würden eine einfache Variante wünschen, die anderen eine solche mit Dach: „Wir hoffen, dass sich in diesem Jahr noch etwas tut“, betont Specht.