Schüler erkunden Wald und seine Tiere
„Waldbox“war in Talheim zu Besuch – Initiative der Forstverwaltung ForstBW
(smü) - Einen waldpädagogischen Erlebnistag mit der sogenannten „Waldbox“haben die Talheimer Grundschüler am Donnerstagmorgen erlebt. Dieses Angebot ist auf eine Initiative der Forstverwaltung ForstBW zurückzuführen.
Der Tag wurde von Revierförster Klaus Butschle, Forstwirtin Evi Mallog und Christian Wegmann vom Forstamt pädagogisch begleitet. „Wofür brauchen wir denn den Wald?“, fragte Wegmann. „Um die Luft zu filtern, als Wasserspeicher, um den Boden vor Erosion zu schützen, als Schalldämpfer und für die Erholung“, lauteten die Antworten der Schüler.
Butschle übernahm die Unterweisung der Schüler zum Thema „Kleinlebewesen“. An einem Stapel Polterholz löste er die Rinde eines Stammes, und schon konnte der Förster den neugierigen Kindern allerlei Käfer, Larven und Kleinlebewesen zeigen. Jedes Kind erhielt eine Becherlupe und den Auftrag, sich auf die Suche nach Krabbelgetier zu machen. Die Lupe eröffnete einen neuen, viel intensiveren Blick auf das Getier. So sahen die Kinder zum ersten Mal, dass ein kleines Schneckenhaus behaart ist, oder wie eine kleine Spinne in der Vergrößerung aussieht.
Evi Mallog und Christian Wegmann gingen mit ihrer Gruppe auf die Suche nach den größeren Tieren des Waldes. So fragten sie das Wissen der Kinder über den Specht, das Eichhörnchen, die Eule, den Fuchs und viele andere Tiere ab. Auch zu diesen Themen konnten die Talheimer Schüler mit ihrem bereits erworbenen Wissen glänzen.
Eineinhalbstündige Exkursion durch den Wald
Die Erläuterung von Wegmann, dass es beim „Gewölle“einer Eule um die hervor gewürgten, nicht verdaulichen, Reste der Nahrung handelt, sorgte bei einigen Schülern für einen Ekel-Moment. Seinen Abschluss fand der etwas andere Schultag mit einem lehrreichen Spiel im Wald.