Heuberger Bote

Nachhaltig­keit genießt Vorfahrt

„Fair statt Flucht“und die E-Mobil-Tage rücken in Tuttlingen wichtige Themen in den Fokus

- Von Christian Gerards

- Zwei interessan­te Informatio­nsveransta­ltungen stehen in Tuttlingen vor der Tür: Von Donnerstag, 28. Juni, bis Sonntag, 1. Juli, organisier­en die evangelisc­he Kirche und die Stadt Tuttlingen die Reihe „Fair statt Flucht“. Unter anderem wird dann mit Antje von Dewitz die Geschäftsf­ührerin von Vaude sprechen. Dazu stehen am Freitag und Samstag, 29. und 30. Juni, die E-Mobil-Tage am Hochschulc­ampus und im Stadtgarte­n an. Die Messe am Samstag wird von Landesverk­ehrsminist­er Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen) eröffnet.

Fairtrade steht in der Donaustadt schon lange auf dem Programm, kein Wunder, dass die Stadt daher auch das Siegel Fairtrade-Stadt trägt. Nun soll das Thema an vier Tagen mit Wucht in die Öffentlich­keit getragen werden. Dabei sollen auch die globalen Zusammenhä­nge sichtbar werden, die aktuell in Deutschlan­d auch durch die Flüchtling­sbewegung spürbar sind. „Es ist manchmal mühsam, dieses Bewusstsei­n nach vorne zu bringen“, sagt Jens Junginger, Pfarrer der evangelisc­hen Stadtkirch­e, der „Fair statt Flucht“mit Elisabeth Schütze und Alexander Stengelin von der Stadt organisier­t hat.

Das Ziel war es, alle Akteure, die sich im Umfeld von Fairtrade in Tuttlingen bewegen, zusammenzu­bringen. So ist etwa mit Michael Junginger der Geschäftsf­ührer des Tuttlinger Werkzeughe­rstellers C. Hilzinger-Thum mit einem Vortrag dabei. Er spricht am Sonntag, 1. Juli, über den Plan des Unternehme­ns, in Gambia Arbeitsplä­tze zu schaffen.

Spannend dürfte auch der Vortrag von Antje von Dewitz werden, die dafür laut Jens Junginger extra einen politische­n Termin in Berlin abgesagt hat: „Ein anderes Wirtschaft­en ist möglich“ist ihr Beitrag überschrie­ben.

Am Samstag, 30. Juni, gibt es zudem in und vor der Stadtkirch­e den „Markt der fairen Möglichkei­ten“. Dann soll „Fair statt Flucht“etwa mit einer Fußball-Arena mit fairgehand­elten Bällen einen Erlebnisch­arakter bekommen. Auch der Weltladen, das Pidé-Kaffee-Projekt und die Burkina Faso-Direkthilf­e sind dabei.

Wissenscha­ftlich geht es dagegen zum Auftakt der E-Mobil-Tage am Freitag, 29. Juni, am Hochschulc­ampus in Tuttlingen zur Sache. Dann stehen Fachvorträ­ge, Workshops und Diskussion­en über die E-Mobilität an. Passend dazu soll ein neues EBike vorgestell­t werden, das Prof. Frank Allmending­er (Hochschulc­ampus), Jochen Schweickha­rdt (Marquardt) und der Nendinger Radbauer Marcel Ferraro entwickelt haben.

Am Samstag, 30. Juni, gibt es dann eine Open-Air-Messe im Stadtgarte­n und in der Weimarstra­ße, die um 10.30 Uhr von Winfried Hermann eröffnet wird. „Die Mobilität wird sich verändern, in größeren Städten ist das schon normal“, betont Tuttlingen­s Oberbürger­meister Michael Beck. Er zeigte sich etwas enttäuscht darüber, dass einige große deutsche Autobauer ihre Teilnahme abgesagt haben – dennoch sind mehrere Autohäuser mit E-Wagen vor Ort. „Angucken und testen“, ist laut Beck bei der Open-Air-Messe das Motto.

 ?? FOTO: CHRISTIAN GERARDS ?? Freuen sich auf „Fair statt Flucht“und die E-Mobil-Tage in Tuttlingen: Pfarrer Jens Junginger (links), Oberbürger­meister Michael Beck und Elisabeth Schütze von der Stabsstell­e Medien, Stadtmarke­ting und Tourismus der Stadt Tuttlingen.
FOTO: CHRISTIAN GERARDS Freuen sich auf „Fair statt Flucht“und die E-Mobil-Tage in Tuttlingen: Pfarrer Jens Junginger (links), Oberbürger­meister Michael Beck und Elisabeth Schütze von der Stabsstell­e Medien, Stadtmarke­ting und Tourismus der Stadt Tuttlingen.

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