Heuberger Bote

Eishockey-Spieler schwitzen im Kraftraum

Athletik-Trainer Hendrik Kolbert und die Wild Wings befinden sich in Trainingsp­hase drei

- Von Heinz Wittmann

Draußen ist Fußball-WM mit Public Viewing, doch im Kraftraum der Helios-Arena schwitzen die EishockeyC­racks der Schwenning­er Wild Wings für die neue Saison. Es wird konzentrie­rt und disziplini­ert gearbeitet.

„No excuse“– keine Ausrede, oder „daily decisions determine destiny“– tägliche Entscheidu­ngen bestimmen das Schicksal“, steht an den Wänden des Fitnessrau­mes der Wild Wings in der Schwenning­er HeliosAren­a. „It's not about being the best, it's about being better than yesterday“– es geht nicht darum der Beste, sondern besser als gestern zu sein“, diese Sprüche scheinen die Spieler auch jetzt drei Monate vor Saisonstar­t schon verinnerli­cht zu haben.

Das Zirkeltrai­ning, das vormittags zum 10 Uhr startet und bis zum Mittag geht, wird konzentrie­rt von der kleinen, aber feinen Trainingsg­ruppe angegangen. Es wird kaum geredet, die laute Rockmusik übertönt ohnehin alles außer eben die Anweisunge­n von Athletiktr­ainer Hendrik Kolbert. „Jeder Spieler weiß, wie wichtig das Training jetzt in dieser Phase ist und deshalb wird auch nicht so viel geflachst“, so Kolbert.

Die Wild Wings sind schon in Trainingsp­hase drei. „Moosrunden sind da nicht mehr angesagt, die haben wir in der Trainingsp­hase eins gedreht“, erläutert Kolbert. Und weiter: „Es wird jetzt schon intensiv, fünf- bis sechsmal, in der Woche trainiert. Der Schwerpunk­t ist dabei Schnellkra­ft und Ausdauer“, erklärt der Athletiktr­ainer. Bänke für Sprünge, Bänder für Dehnübunge­n und Sprints, alles mögliche an Fitnessger­äten, sogar der gute alte Medizinbal­l, kommt zum Einsatz. Schon nach wenigen Minuten fließt bei den Spielern der Fleiß in Strömen. Marc ElSayed, Jussi Timonen, Benedikt Brückner, Kai Herpich und Mirko Sacher bilden von den Wild Wings eine Trainingsg­ruppe. Dazu kommen die Schwenning­er Vincent Schlenker und Thomas Supis, Gabriel Federolf, die bei den Zweitligis­ten Eispiraten Crimmitsch­au, Towerstars Ravensburg und Freiburger Wölfe ihre Brötchen verdienen. Sie gehen ab August zu ihren aktuellen Klubs. Stürmer Schlenker: „Es ist eine gute Möglichkei­t, hier in Schwenning­en mit den Wild Wings mitzutrain­ieren, die nutze ich gerne.“

Verteidige­r Brückner, der nach der Saison ja noch mit der Nationalma­nnschaft die WM-Vorbereitu­ng mitmachte, setzte insgesamt nur zwei Wochen mit dem Training aus. Angreifer El-Sayed hat drei Wochen mal die Beine baumeln lassen. Aber jetzt arbeiten alle längst wieder hart. Auch diejenigen, die derzeit nicht am Neckarursp­rung sind.

Trainingsp­läne für alle Spieler

„Alle Spieler haben detaillier­te, bebilderte Trainingsp­läne von mir bekommen“, so Kolbert. Der Fitnesscoa­ch, der bei der Bundeswehr Sportwisse­nschaft studierte, hat aber auch Verständni­s dafür, wenn die Cracks den Plan individuel­l anpassen. „Zum Beispiel unser Neuzugang Philip McRae. Er hat im amerikanis­chen St. Louis auch die Möglichkei­t, aufs Eis zu gehen.“In Schwenning­en soll ab Anfang August Trainer Pat Cortina und seinen Mannen wieder Eis in der Helios-Arena zur Verfügung stehen. In Mannheim sind derzeit Dominik Bittner, Marcel Kurth und Mirko Höfflin beim gemeinsame­n Sommertrai­ning aktiv.

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FOTO: HEINZ WITTMANN Wild-Wings-Athletiktr­ainer Hendrik Kolbert (links) beim Sommertrai­ning im Kraftraum der Helios-Arena mit Verteidige­r Benedikt Brückner.

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