Hinter dem Schützenhaus soll Mobilfunkmast stehen
Der Böttinger Gemeinderat genehmigt die Verpachtung einer Fläche an die Deutsche Funkturm GmbH
(pm) - Die Deutsche Telekom sucht zur künftigen Installation der sogenannten 5G-Technologie auch in Böttingen nach kommunalen Flächen für Funkantennen. Ein entsprechender Funkmast in Böttingen soll nun auf einem Flurstück hinter dem Schützenhaus entstehen.
In Betracht kamen in Böttingen zunächst innerörtliche Grundstücke, die vom Gemeinderat jedoch abgelehnt worden waren. Gegen eine Errichtung einer Mobilfunkanlage außerhalb der Wohnbebauung bestanden geringere Bedenken. Als einen geeigneten Standort kristallisierte sich eine Fläche am Bannenberg hinter dem Schützenhaus heraus.
Nachdem der Vorstand des Schützenvereins als unmittelbarer Anlieger mit dem Ansprechpartner des von der Telekom beauftragten Unternehmens alle offenen Fragen klären konnten, war die Gemeinde in weitere Verhandlungen eingestiegen.
Die Deutsche Funkturm GmbH will die Fläche zunächst mit einer Festlaufzeit von 15 Jahren zu einem jährlichen vierstelligen Betrag, der noch auszuhandeln ist, pachten und einen rund 20 Meter hohen Funkmasten errichten. Auf die Gemeinde kämen dabei keine weiteren Kosten oder Aufgaben zu.
Aus der Mitte des Gemeinderats kam die Frage auf, ob auch andere Mobilfunkanbieter ihre Antennen dort installieren dürften. Bürgermeister Benedikt Buggle informiert, dass das Unternehmen mitgeteilt habe, dass es sogar eine gesetzliche Pflicht gebe, den Mitkonkurrenten die Möglichkeit einräumen zu müssen, eigene Antennen auf dem Mast anbringen zu dürfen.
Ein weiterer Gemeinderat wollte wissen, was geschehe, wenn die Gemeinde das Pachtverhältnis nicht eingehe. Bürgermeister Buggle antwortet, dass das Unternehmen bereits zu Beginn der Gespräche angedeutet hatte, in diesem Falle auf Privatpersonen zuzugehen und nach dort vorhandenen Flächen zu fragen. Wenn es also so kommen sollte, dann hätte die Gemeinde keinen Einfluss auf den Standort der Anlage und müsste gegebenenfalls davon ausgehen, dass eine Mobilfunkantenne mitten im Ort auf einem Gebäude angebracht werde.
Schließlich fasst der Gemeinderat den Beschluss, eine rund 100 Quadratmeter große Teilfläche am Bannenberg hinter dem Schützenhaus an die Deutsche Funkturm GmbH, Münster zunächst für die Dauer von 15 Jahren zu verpachten. Die Verwaltung soll die Vertragsdetails aushandeln und den Vertrag abschließen.