Schüler legen Profiauftritt hin
Musikgymnasium gibt zweites Kammerkonzert
- Dem Titel Musikgymnasium haben die Schüler beim zweiten Kammerkonzert des Gymnasiums alle Ehre gemacht. Sie präsentierten am Dienstagabend ihr Können und bereiteten sich gleichzeitig auf die bevorstehende Zwischenprüfung vor.
Der Dreiklang zwischen Gymnasium, Musikhochschule und Musikschule ist eine Erfolgsgeschichte. Zahlreiche Gäste, Eltern und Lehrer kamen zum Konzert, auch die ehemalige Schulleiterin Irene Mack ließ sich diesen Abend nicht entgehen. Musiklehrer Michael Vliex freute sich: „Schön, dass Sie so zahlreich erschienen sind – ich wünsche Ihnen viel Spaß“.
Den Auftakt der Reise vom Barock in die Moderne machte Olaya De Rios Newiger (7b) an ihrer Gitarre. Sie hatte gleich drei Stücke einstudiert, darunter „Birds Flew Over The Spire“von Gary Ryan. Ihre Musikauswahl erhellte mit leisen Tönen den stillen Saal. Mit einem Menuett von Alfred Schmittke und einer Sarabande in g-Moll schlossen Rona Siegel (7b) mit ihrer Violine und Lion Gissel (6b) am Klavier an.
Nicht fehlen durfte Frédéric Chopins Walzer in a-Moll (B. 150), den Angelo Casillo (5a) am Klavier präsentierte. Nach seinem Auftritt zeigte sich das Publikum begeistert.
Juliana Pipiorke (8b) und Felicitas Friedrich (8a) zeigten sich ebenfalls begabt am Klavier. Juliana spielte eine Sonate von Ludwig van Beethoven, Felicitas zeigte ihr Können mit Franz Schuberts Impromptu in AsDur – ebenso besänftigend und ruhig. Sulamith Bosse (9c) ließ mit ihrem Violoncello das Publikum staunen. Dennis Walter (JS2) musste bei seinem Auftritt ziemlich Energie in die Tasten bringen: Mit Chopins Ballade Nr. 2 in F-Dur, die kräftig und schnell klingt, doch auch ruhigere Stellen hat. Dennis war am Ende sichtlich erschöpft, belohnt wurde er mit Applaus.
Musikalität heißt aber nicht immer, ein Instrument zu spielen. Auch Gesang gehört dazu – und zwar der Spitzenklasse: Sarah Puttkammer sang ihre Prestige-Stücke „Lascia ch´io pianga“von Händel und „Peter, Peter“von Leonard Bernstein. Die hohen Töne, die sie erreichte, waren beeindruckend.
Ebenso lassen sich mit der Geige Frequenzen erspielen, die wohl als kurz vor unhörbar einzuordnen sind: Dies stellte Marina Behrens (10a) unter Beweis. „Theme from ,Schindler’s List’“von John Williams stand bei ihr auf dem Programm, ebenso wie Habanera op 21, Nr. 2 von Pablo de Sarasate.
Die Gäste waren einer Meinung: Die Musikgymnasiasten haben richtig Talent. Der tosende Applaus war die Bestätigung am Ende des Abends. „Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen“, so die Schlussworte von Vliex.