Teile der Linden- und Uhlandstraße werden saniert
Sanierungskonzept für Wurmlinger Kanalisation ausgearbeitet – Straßenschäden werden behoben
(ws) - Die Festlegung von Investitionen in die Infrastruktur der Gemeinde hat auf der Agenda des Gemeinderats Wurmlingen gestanden. Dazu gehörten Planungen der Abwasserbeseitigung wie der „allgemeine Kanalisationsplan (AKP)“und Straßensanierungen.
Der AKP ist bis Ende 2020 wasserrechtlich genehmigt. Seine Grundlage stammt aus dem Jahr 1986. Bauliche Entwicklungen – wie zum Beispiel das Gewerbegebiet Fürselben – wurden eingearbeitet. Bürgermeister Klaus Schellenberg erläuterte, dass die Verwaltung Vorteile sehe, wenn die Gemeinde „zwei Jahre früher einsteige“und der AKP bereits vor seinem Ablauf fortgeschrieben werde. Denn dieser sei auch die Grundlage, um die Anforderungen an das Kanalnetz vor möglichen Sanierungen zu kennen.
Diese Berechnungen könnten außerdem in ein kommunales „Starkregen-Risikomanagement“integriert werden. Diese Planung wird aktuell vom Land Baden-Württemberg mit 70 Prozent gefördert, zumal neben der Risikoanalyse auch ein Handlungskonzept erstellt wird.
Die Überarbeitung des allgemeinen Kanalisationsplans wurde einstimmig an das Ingenieur-Team Rieber (ITR) in Neuhausen ob Eck vergeben. Die Auftragssumme beläuft sich auf rund 26 360 Euro. Außerdem soll das ITR auch das Starkregen-Risikomanagement mit diesen Arbeiten verbinden. Die dank der Förderung relativ niedrigen Kosten belaufen sich für die Gemeinde auf rund 2100 Euro.
Nach der Überprüfung der örtlichen Kanalisation entsprechend der gesetzlich vorgeschriebenen Eigenkontroll-Verordnung hat das Büro Salzmann die Sanierungskonzeption ausgearbeitet. Darauf aufbauend wurden im Haushalt für das laufende Jahr 150 000 Euro eingestellt.
Ein Budget in ähnlicher Höhe soll auch für die Abarbeitung von Schäden in den kommenden Jahren zur Verfügung stehen, wobei Bürgermeister Schellenberg von reinen Baukosten von jährlich 120 000 Euro ausgeht. Daraus ergibt sich ein Honorar für die Ingenieursleistungen von jeweils 26 565 Euro. Diese wurden an das Büro Salzmann für 2018 sowie die beiden nächsten Jahre vergeben, um eine bessere Koordinierung von einzelnen „Sanierungspaketen“zu erreichen.
Die Sanierung der Lindenstraße und der Uhlandstraße in den Abschnitten zwischen Alemannen- und Burgstraße ist im Haushalt eingeplant. Es wird mit Kosten von 55 000 Euro gerechnet. Mit den Ingenieursleistungen zum Preis von 6900 Euro wurde das Büro Breinlinger beauftragt. Für 5865 Euro übernimmt dieses auch die Ingenieursleistungen für die Instandsetzung von im Winter witterungsbedingt entstandenen Schäden.