OB Beck schreibt einmal mehr an die Post
(pm) - Die Probleme mit der Postzustellung in Tuttlingen (wir haben berichtet) ärgern auch das Stadtoberhaupt. Oberbürgermeister Michael Beck, der nach eigener Aussage persönlich ebenfalls davon betroffen ist, hat sich nun erneut an Post-Chef Frank Appel sowie an die Bundesnetzagentur gewandt.
„Immer wieder beklagen sich Bürgerinnen und Bürger bei uns“, so OB Beck, „die Klage sind fast so häufig wie Anfang des Jahres.“Damals hatte sich Beck schon einmal schriftlich an den Vorstandsvorsitzenden der Post AG, Frank Appel, gewandt.
Nach einer vorübergehenden Besserung, sei davon nun nichts mehr zu spüren, findet das Stadtoberhaupt. Auch im Rathaus treffen immer wieder Klagen ein – weshalb Beck nun erneut an Appel schrieb. Informiert wurde auch die Bundesnetzagentur: Die oberste deutsche Regulierungsbehörde ist auch Ansprechpartnerin für Unregelmäßigkeiten bei der Postzustellung.
„In nahezu allen Gesprächen wird die sehr unregelmäßige Zustellung bemängelt, die vor allem die Abonnenten überregionaler Zeitungen zu spüren bekommen“, so Beck in seinem Schreiben. Klagen kämen hier sowohl aus der Nordstadt als auch dem Stadtteil Nendingen. „Auch im Westen, wo ich selber wohne, ist die Zustellung leider oft mangelhaft.“
Aus verschiedenen Stadtbezirken gingen Berichte ein, dass in manchen Wochen offenbar nur einmal pro Woche Post zugestellt wird. Beck weiter: „Andere Bürger berichten von Gesprächen mit Zustellern, die hinter vorgehaltener Hand von nicht zugestellten Bergen aus Päckchen und Paketen berichten, die sich bis unter die Decke stapeln.“
Betroffen sei dabei nicht nur Tuttlingen: „Ein Bürger aus dem benachbarten Emmingen-Liptingen beklagte sich, dass auch bei ihm oft mehrere Tage gar keine Post komme und dann viele Briefe auf einmal – oft auch noch in falschen Briefkästen. In einem Fall wurden sogar ganze Poststapel bei Nachbarn der Empfänger vor der Türe abgelegt – teils in geöffnetem Zustand.“