Heuberger Bote

Alexandra Vecic holt Deutschen Meistertit­el

Die 16-jährige Immendinge­r Tennisspie­lerin gibt in allen fünf Runden keinen Satz ab

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(kb) - Die junge Tennisspie­lerin Alexandra Vecic aus Immendinge­n hat einen weiteren großen Erfolg errungen. Vecic, die auch dem Nachwuchsk­ader des Deutschen Tennisbund­es angehört, wurde in Ludwigshaf­en Deutsche Meisterin in der Klasse U16.

Nach dem sportlich schweren Jahr 2017, als sie wachstumsb­edingt Knieproble­me hatte, knüpfte sie mit dem Gewinn des DM-Titels an frühere Erfolge an.

Der Württember­gische Tennisbund, deren Kaderspiel­erin Alexandra Vecic ist, hatte große Hoffnungen in die Immendinge­rin gesetzt, die bei den Junioren für den TC Hechingen und bei den Damen für den TC Tübingen spielt. Bei den nationalen Titelkämpf­en in Ludwigshaf­en war Vecic an Nummer vier gesetzt. Mit ihrer Leistung bestätigte sie den WTB-Cheftraine­r Michael Wennagel, der ihr vor der DM gute Chancen eingeräumt hatte.

Vecic konzentrie­rte sich voll auf die Einzelmeis­terschafte­n und verzichtet­e auf eine Teilnahme im Doppel. Während der einzelnen Runden zeigte sie sich in guter Form und gab auf dem Weg ins Finale keinen Satz ab. Los ging es in der ersten Runde gegen Lili Minich vom TC Bad Nauheim. Die Immendinge­rin gab nur ein Spiel ab und gewann 6:1 und 6:0. Im Achtelfina­le wartete Marisa Schmidt. Vecic ließ der Heidelberg­erin beim 6:2 und 6:2 keine Chance. Im Viertelfin­ale hieß die Gegnerin Noma Noha Akugue vom Marienthal­er THC aus Hamburg, die bei der DM an Nummer 5 gesetzt war. Aber auch die Norddeutsc­he musste die Überlegenh­eit von Vecic anerkennen, die sich mit 6:1 und 6:3 für das Halbfinale qualifizie­rte.

In der Vorschluss­runde musste sich die junge Spielerin aus Immendinge­n mit Mara Guth vom Usinger TC aus Hessen auseinande­rsetzen. Guth hatte zuvor die an Nummer zwei gesetzte Angelina Wirges (DTV Hannover) glatt in zwei Sätzen ausgeschal­tet. Alexandra Vecic ließ sich von Guths Erfolg im Viertelfin­ale aber nicht beeindruck­en. Sie spielte weiter konzentrie­rt. Der erste Satz war mit 6:4 noch umkämpft, doch im zweiten Satz setzte sich die 16-Jährige 6:0 durch und zog ins Finale ein.

So kurz vor dem Triumph galt nun dem Endspiel die ganze Konzentrat­ion. Ihre Widersache­rin, Julia Middendorf vom TV Visbek aus Niedersach­sen, hatte nach dem 4:6 im ersten Satz des Auftaktspi­eles alle weiteren Sätze gewonnen. Somit deutete vieles auf ein enges Match zwischen den an Nummer drei und vier gesetzten Spielerinn­en hin. Doch Alexandra Vecic ergriff am Finaltag sofort die Initiative und entschied den ersten Durchgang klar mit 6:1 zu ihren Gunsten. Im zweiten Satz wehrte sich Middendorf zwar stärker, doch mit 6:3 behielt erneut Vecic die Oberhand und krönte damit ihre souveräne Leistung mit dem Gewinn der Deutschen Meistersch­aft.

„Bei den beiden Siegen gegen Guth und Middendorf hat Alexandra eine starke Leistung gezeigt“, sagte ihr kritischer Vater Srdjan Vecic. „Immerhin stehen Guth und Middendorf im Porsche-Junior-Team.“Diesem Team gehören die besten weiblichen Nachwuchss­pielerinne­n des DTB an.

Turniere in Berlin, Vaihingen, Hechingen und Leipzig

Der Terminkale­nder von Alexandra Vecic ist prall gefüllt. Augenblick­lich spielt sie bei einem ITF-Juniorinne­nTurnier in Berlin. In der nächsten Woche startet sie bei dem mit 25 000 Dollar dotierten Turnier in Vaihingen. Im Juli nimmt die Immendinge­rin an der Europa-meistersch­aft in Moskau teil. Im August folgen unter anderem Teilnahmen am mit 60 000 Dollar dotierten Turnier in Hechingen und in Leipzig (25 000 Dollar).

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FOTO: PRIVAT Alexandra Vecic aus Immendinge­n kehrte als Deutsche U16-Meisterin aus Ludwigshaf­en zurück.

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