Heuberger Bote

Sigmaringe­r Bürgermeis­ter abgewählt: Marcus Ehm heißt der Nachfolger

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(fxh) - Der Sigmaringe­r Bürgermeis­ter Thomas Schärer (55, CDU) ist abgewählt worden. Bereits im ersten Wahlgang erhielt sein Herausford­erer Marcus Ehm (46, ebenfalls CDU, Foto: Thomas Warnack) mit 68,28 Prozent klar die Mehrheit. Der gebürtige Schweizer Thomas Schärer hatte mit 29,15 Prozent das Nachsehen. Die anderen sieben Bewerber, unter ihnen die beiden Dauerkandi­daten Fridi Miller (Sindelfing­en) und Ulrich Raisch (Stuttgart), spielten für den Wahlausgan­g keine Rolle. Sie kamen zusammen lediglich auf 2,58 Prozent der Stimmen.

Im Vorfeld der Wahl war zwar mit einem Zweikampf zwischen dem Amtsinhabe­r und Ehm gerechnet worden, doch der deutliche Ausgang der Wahl kam für viele überrasche­nd. Schärer war vor acht Jahren nach Sigmaringe­n gekommen, als sein Vorgänger Daniel Rapp als Oberbürger­meister nach Ravensburg wechselte. Während Schärers Amtszeit wurden viele Sigmaringe­r mit dem hitzigen Schweizer nie so richtig warm. Mangelende Durchsetzu­ngsfähigke­it in der Rathausspi­tze und zu wenige politische Erfolge wurden ihm nun zum Verhängnis. „Der Wähler wollte ein anderes Gesicht, das akzeptiere ich“, ließ er schriftlic­h verlauten. Zu seinen Zukunftspl­änen wollte er nichts sagen. Ehm ist gebürtiger Sigmaringe­r. Bislang betrieb der Rechtsanwa­lt eine eigene Kanzlei für Strafrecht. Vor seinem JuraStudiu­m, das er mit dem Doktortite­l abschloss, studierte er Verwaltung­swissensch­aft. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist der künftige Bürgermeis­ter also vom Fach.

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