Leser erleben landschaftliche Abwechslung
Mehr als 80 Gränzbote-Leser wandern gemeinsam über den Rußberg
- Die Leserwanderung des Gränzboten in Kooperation mit der Donaubergland GmbH war erneut eine abwechslungsreiche und durchweg gelungene Veranstaltung mit einer kühlen Erfrischung, für die die Hirschbrauerei Wurmlingen verantwortlich war.
Auf dem Wanderparkplatz „Mittlerer Platz“oberhalb vom Risiberg fanden sich am Sonntag mehr als 80 Leser unserer Zeitung ein, um gemeinsam mit dem Gränzbote-Redaktionsleiter Christian Gerards und dem Geschäftsführer der Donaubergland GmbH, Walter Knittel, eine Wanderung quer über den Rußberg und Risiberg zu unternehmen.
Flüssigkeit und Sonnenhüte
Mit jeder Menge guter Laune, Wanderstöcken und dem richtigen Schuhwerk ausgestattet, ging es nach einer Begrüßung auf dem Qualitätswanderweg los in Richtung Rußberg. Bei sommerlichen Temperaturen und einem strahlend blauen Himmel gehörten ausreichend Flüssigkeit und Sonnenhüte mit zur Ausstattung der Wanderfreunde.
Knittel legte immer wieder einen Stopp im Schatten ein und erklärte dabei Interessantes – beispielsweise welche Kritieren erfüllt werden müssen, damit Wanderwege eine Zertifizierung erhalten, um als Qualitäts- und Premiumwege ausgewiesen zu werden.
Die Wanderung war durchweg geprägt von unterschiedlichen Landschaftsbildern, die laut Knittel auch wichtig seien und eine positive psychologische Wirkung einnehmen. „Stress lässt sich viel leichter abbauen, wenn das Gehirn mehrere unterschiedliche Landschaften wahrnimmt, da es dadurch entlastet wird“, erklärte er.
Auf dem Hauptwanderweg eins des Schwäbischen Albvereins marschierten die Wanderer weiter, ehe sie durch Teile des dreigeteilten Weilers Rußberg gelangten. Durch Höfe und vorbei an Wohnhäusern ging es in der Sonne um Maisfelder in den Wald zu einem schattigen Plätzchen.
Dort wartete die erfrischende Abkühlung. Mit kühlen Getränken der Hirschbrauerei Wurmlingen wischte sich der ein oder andere die Schweißperlen von der Stirn und atmete durch, während Knittel mehrere Witze aus seinem Repertoire auspackte und betonte, dass darauf geachtet werde, dass Wanderwege an Gastronomieen vorbeiführen, damit diese gefördert werden. Unweit vom Rastpunkt entfernt, lag der Standort der Ruine Altrietheim. Viel ist von der Burg nicht übriggeblieben – wie die Leser feststellten – lediglich den Graben und einige Mauerreste sind noch zu erahnen. Knittel tauchte in die Geschichte der Burg ein. Das Baujahr ist allerdings nicht bekannt.
Auf dem Rückweg begutachteten die Wanderer das Naturschutzgebiet „Grasmutter“, das zunächst als Graswirtschaft gedient habe und später als Schafweide. Glücklich und zufrieden zeigte sich die Gruppe am Ausgangspunkt. Mit einem mehrfachen Applaus fand eine durchweg gelungene und abwechslungsreiche Leserwanderung ihren Abschluss.
Mitgewandert ist die Tuttlingerin Carmen Manz. „Ich war zum ersten Mal dabei. Der Weg war abwechslungsreich und die Bewirtung war super. Wir sind beim nächsten Mal bestimmt wieder mit dabei“, betonte Manz.
Der wohl älteste Teilnehmer war der 83-jährige Kurt Auer aus Tuttlingen, der bereits im vergangenen Jahr bei den Leserwanderungen mitmischte. „Ich bin die Strecke in jungen Jahren schon geloipt. Jetzt habe ich sie im Sommer auch erlebt. Ich fand die Atmosphäre bei dieser Wanderung toll“, betonte er. Diesen Lobesworten schloss sich Knittel an. „Ich habe viele freudenstrahlende Gesichter gesehen. Es war eine schöne Runde, die viel Spaß machte“, so der Wanderführer abschließend.