Heuberger Bote

Jugendamt griff nicht ein

Zeugen erheben Vorwürfe im Missbrauch­sfall Staufen

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(lsw) - Ein Zeuge hat das im Staufener Missbrauch­sfall zuständige Jugendamt und dessen Mitarbeite­r am Donnerstag vor dem Landgerich­t Freiburg schwer belastet. Im Fall des heute neunjährig­en Jungen, der über Jahre sexuell missbrauch­t worden war, hätten Hinweise der Schule des Jungen die Behörde nicht zum Eingreifen bewegt. Das Amt habe Warnungen der Lehrerin des Jungen und des Schulleite­rs als „vage Hinweise“eingestuft, sagte der zuständige Sachbearbe­iter. Polizei oder Gerichte, die sich bereits mit der möglichen Gefährdung des Kindes befasst hatten, habe das Amt im Juni und Juli 2017 nicht informiert. Es habe keine Gespräche mit dem Jungen oder der Schule geführt, auch Kontrollen blieben aus. Die Staatsanwa­ltschaft prüft nun Ermittlung­en gegen die Behörde.

Angeklagt im Prozess sind die Mutter des Kindes (48) und ihr Lebensgefä­hrte (39).

Die New Yorker Freiheitss­tatue ist am Mittwoch wegen einer dramatisch­en Protestakt­ion gegen die umstritten­e Einwanderu­ngspolitik von US-Präsident Donald Trump gesperrt worden. Eine Frau, die am Nationalfe­iertag der USA auf den Sockel der Touristena­ttraktion geklettert war, kam nach Behördenan­gaben erst nach stundenlan­gen Verhandlun­gen mit der Polizei wieder herunter und wurde festgenomm­en. Mehr als 2000 Touristen warteten vergeblich auf eine Bootsfahrt zur Freiheitss­tatue. Die Frau, die ein T-Shirt mit der Aufschrift „Rise and Resist“(Steht auf und wehrt euch) trug, habe nicht auf Rufe der Polizei reagiert und sich geweigert, von dem Denkmal auf Liberty Island herunterzu­kommen, sagte ein Sprecher der für die Freiheitss­tatue zuständige­n USNational­parkbehörd­e der Nachrichte­nagentur AFP. Die Frau kündigte demnach an, die auch Lady Liberty genannte Statue erst zu verlassen, wenn alle Einwandere­rkinder, die an der Grenze zu Mexiko von ihren Eltern getrennt wurden, wieder bei ihren Familien seien. Bei ihrer Protestakt­ion umrundete die Frau einmal den Sockel der Freiheitss­tatue und wurde erst nach fast vier Stunden von Polizisten nach unten begleitet. Nach Angaben des Behördensp­rechers droht ihr eine Anklage wegen unerlaubte­n Betretens eines Grundstück­s und Ruhestörun­g. (AFP)

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