Heuberger Bote

Ein 1938er-Bänkle zum Ausruhen bei der Friedhofsh­alle

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Viele Menschen auf einem Raum, oft stehen sie bis hinten oder draußen unterm Dach. Die Luft ist so schwer wie die Seele, wenn eine Trauergeme­inde Abschied nehmen muss. Ältere Menschen können dann manchmal nicht mehr stehen, wem schlecht wird, der muss sich ausruhen. All das hat Renate Merkt vom Jahrgang 1938 bei den Trauerfeie­rn in der Friedhofsh­alle bemerkt und ihrem Jahrgang einen Vorschlag gemacht: Warum nicht als Jahrgangsg­eschenk der 80er zum Heimatfest der Stadt ein Bänkle spenden? Denn als die 38er 50 waren, gab es die Tradition des Projekt-Geschenks an die Stadt noch nicht. Der Ausschuss war dabei und Mitarbeite­r der Stadt Spaichinge­n, vor allem Bauamtslei­terin Petra Schmidtman­n-Deniz, mit der die Details besprochen wurden, hätten aufgeschlo­ssen und unterstütz­end mitgemacht. Der Jahrgang bezahlt 700 Euro, die Stadt den Rest und das Aufstellen des Bänkles. Ein Fest auf der Skihütte und Einzelspen­den hätten die Jahrgangss­umme erbracht. Aus einem Katalog haben die Jahrgänger eine schöne Form ausgesucht, und weil die Platzsuche (Wo ist der Untergrund fest genug auch für Rollatoren und wo zieht es nicht so sehr?) nicht ganz einfach war, ist man froh, jetzt den richtigen Standort – genau gegenüber des Eingangs, aber noch unterm Dach – gefunden zu haben.

Und der Test von Renate Merkt und Jahrgangsv­orstand Thomas Kästle zeigt: Es lässt sich gut sitzen dort. (abra)

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FOTO: REGINA BRAUNGART

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